Es gibt Anzeichen dafür, dass Google den Aufwand bewerten könnte, der für die Erstellung von Webseiten erbracht wird, und diesen für die Rankings nutzt.
Eine interessante Funktion befindet sich in den geleakten Dokumenten, die mutmaßliche Google Rankingfaktoren enthalten. Der Name der Funktion: 'contentEffort'. Dabei geht es darum, wie viel Aufwand in das Erstellen einer Seite geflossen ist. Cyrus Shepard teilte dies auf Twitter:
Passend dazu gibt es in den Google Search Quality Rater Guidelines Hinweise, wie der für die Erstellung von Webseiten erbrachte Aufwand bewertet werden soll. Der Aufwand wird als das Ausmaß beschrieben, in dem ein Mensch aktiv daran gearbeitet hat, hilfreiche Inhalte zu erstellen ("to create satisfying content"). Als Beispiel wird die Übersetzung eines Gedichts von einer Sprache in eine andere genannt. Aufwand kann aber auch in das Design der Funktionalität einer Seite oder in das Erstellen von Systemen fließen, mit denen Nutzer automatische Übersetzungen auf der Seite durchführen können. Dagegen ist die automatische Erstellung tausender Seiten per Übersetzung frei verfügbarer Inhalte mit Übersetzungssoftware ohne Prüfung oder manuelle Bearbeitung nicht mit hohem menschlichem Aufwand verbunden.
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Für Seiten mit Social Media Posts oder Diskussionsforen könnten laut Search Quality Rater Guidelines der Grad der Partizipation und die Tiefe einer Konversation als wichtiger Teil des Aufwands betrachtet werden. Beiträge von vielen Menschen auf solchen Seiten können deutlich zu diesem Aufwand beitragen.
Auch der Aufwand ist, wenn Google ihn denn tatsächlich für die Rankings verwenden sollte, nur einer von vielen Bestandteilen, die zu den Rankings beitragen können und dessen Gewicht sicherlich auch variieren kann. Gute Inhalte können nämlich je nach Thema und Zielgruppe mit weniger oder auch mit mehr Aufwand erstellt werden.