Laut den Google Quality Rater Guidelines sind KI-Inhalte nicht generell problematisch. Was wirklich zählt, sind andere Kriterien.
Die Google Quality Rater Guidelines, die gerade erst aktualisiert wurden, thematisieren erstmals den Einsatz von generativer KI und dessen Auswirkungen auf die Qualität von Webseiten an mehreren Stellen. Insgesamt 14mal wird der Begriff “Generative AI” im Dokument erwähnt. Es wird anerkannt, dass generative KI ein Werkzeug zur Inhaltserstellung ist, jedoch betonen die Richtlinien, dass dieses Werkzeug wie jedes andere missbraucht werden kann.
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Allein die Nutzung generativer KI führt laut den Guidelines nicht automatisch zu einer niedrigen Seitenqualität. Entscheidend ist vielmehr, ob der Inhalt einen Mehrwert für die Nutzer schafft und welcher Aufwand in das Erstellen der Inhalte geflossen ist.
Inhalte, die mit wenig oder keiner Anstrengung, Originalität und ohne Mehrwert für den Website-Besucher erstellt wurden, sind als "Lowest Quality" einzustufen, unabhängig davon, wie sie entstanden sind. Dies gilt auch für Inhalte, die durch generative KI erzeugt wurden. Inhalte, die von anderen Quellen kopiert, paraphrasiert oder eingebettet wurden, erhalten nur dann eine niedrigere Bewertung, wenn sie keinen zusätzlichen Wert bieten.
“Copying, paraphrasing, embedding or reposting content does not automatically make a page Lowest quality. However, the Lowest rating is required when all or almost all of the MC on the page (including text, images, audio, videos, etc) is copied, paraphrased, embedded, or reposted with little to no effort, little to no originality, and little to no added value for website visitors. Likewise, the use of Generative AI tools alone does not determine the level of effort or Page Quality rating. Generative AI tools may be used for high quality and low quality content creation. For example, a high level of effort may be involved in creating high quality original artwork using Generative AI tools. However, it's also possible to use Generative AI tools to create Lowest quality content with little to no effort, little to no originality, and little to no added value for website visitors.”
Es ist also entscheidend zu beurteilen, ob KI-generierte Inhalte originell sind, eine eigenständige Leistung darstellen und einen Mehrwert für die Nutzer schaffen. In den Quality Rater Guidelines wird explizit darauf hingewiesen, dass "die Verwendung von Generative AI Tools allein nicht die Höhe des Aufwands oder die Seitenqualitätsbewertung bestimmt".
Auch "Scaled Content Abuse", also die massenhafte Erstellung von Inhalten ohne originellen Wert, ist laut den Richtlinien ein Grund für eine "Lowest"-Bewertung. Dies gilt unabhängig davon, ob generative KI-Tools verwendet wurden oder nicht. Es wird explizit darauf hingewiesen, dass eine Seite als "Lowest" bewertet werden sollte, wenn der Verdacht auf "scaled content abuse" besteht, selbst wenn der Erstellungsprozess unbekannt ist. "Scaled Content Abuse" liegt vor, wenn viele Seiten mit wenig Aufwand, wenig Originalität und ohne Mehrwert für Webseitenbesucher erstellt werden.
“Creating an abundance of content with little effort or originality with no editing or manual curation is often the defining attribute of spammy websites. Scaled content abuse is a spam practice described in the Google Search Web Spam Policies. Scaled content abuse occurs when many pages are generated for the purpose of primarily benefiting the website owner and not helping users. This practice is typically focused on creating large amounts of unoriginal content that provides little to no value for website visitors compared to other similar pages on the web, no matter how it's created.”
Nicht die Verwendung von KI ist also für die Qualität einer Website das Problem, sondern das Ergebnis des Prozesses. Content Scaling, zusammenkopierte Inhalte und Content ohne Mehrwert für die Nutzer sind grundsätzlich schlecht. Das gilt auch dann, wenn sie von Hand erstellt wurden.
Auf der anderen Seite ist es auch mit KI möglich, hochwertigen Content zu erstellen. Google bewertet dabei den Aufwand, der für die Erstellung des Contents erbracht wurde, und den Mehrwert für die Nutzer, nicht aber die Tools, die man dazu verwendet hat.