Im Zeitalter von KI kommt es auf eine möglichst breite Präsenz in verschiedenen Kanälen an. Das sollte auch zu einer Überarbeitung der Backlink-Strategie führen.
Bisher galten für Backlinks verschiedene Kriterien als besonders wichtig; Sie sollten zum Beispiel von thematisch relevanten Seiten und Websites stammen, die ihrerseits eine möglichst starke Reputation aufweisen - zum Beispiel in Form eines hohen PageRanks. Ganz wichtig: Links sollten nicht "nofollow" sein, damit Google sie für die Rankings berücksichtigt.
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Im Zeitalter von KI hat sich das geändert. Hier kommt es auf eine möglichst hohe Präsenz in verschiedenen Kanälen an, damit die KI-Modelle eine Marke, ein Produkt oder eine Website berücksichtigen. Jede zusätzliche Erwähnung verbessert die Chance, beispielsweise für eine Suche nach einem Produkt in Perplexity oder ChatGPT als Anbieter genannt zu werden.
Im Unterschied zu Backlinks für Google kommt es hier nicht in erster Linie auf den Link, sondern auf die Erwähnung an. Wenn ein Link in der Erwähnung vorhanden ist, dann ist das gut, aber verzichtbar. Das ermöglicht spannende neue Möglichkeiten zum "Linkbuilding". Backlinks mit "nofollow" werden interessanter, und bezahlte Platzierungen ohne Link sind ebenfalls ein gutes Mittel, um mehr Sichtbarkeit aufzubauen.
Formate wie Advertorials oder Produktvergleiche sind Beispiele für Content, der sich dafür eignet. Aber auch Podcasts, Videos und Offlinewerbung sind interessant.
Hinzu kommt, dass es viele große und populäre Websites gibt, die bezahlte Platzierungen mit Links ohne "nofollow" gar nicht anbieten, wohl aber Platzierungen ohne Link oder mit "Nowollow"-Link. Maßgeblich sollten hier vor allem die thematische Relevanz der Website sowie das potentielle Aufkommen an Besucherinnen und Besuchern für den Artikel sein. Umso präsenter der Artikel, desto größer die Chance, dass die Erwähnung Einfluss auf die Antworten der KI-Tools gibt.
Backlink-Strategien müssen also neu gedacht werden. In Zeiten von KI eröffnen sich viele neue Möglichkeiten, die es zu entdecken und zu nutzen gilt - ohne die strengen Regeln, die Google bisher auferlegt hat. Dabei darf Google natürlich nicht vergessen werden. Verstöße gegen die Webmaster-Richtlinien gilt es daher auch weiterhin zu vermeiden.