Google hat die Bedeutung des ersten Eindrucks betont, den Nutzer beim Besuch von Websites erhalten, die sie nicht kennen. Gute Inhalte können manchmal nicht genug sein, wenn die Page Experience nicht stimmt. Und: Man muss nicht dauernd neue Inhalte posten.
Google hat die Bedeutung der Page Experience und eines guten ersten Eindrucks von Websites betont. Diese sind neben neben der Qualität der Inhalte wichtig.
Im Zusammenhang mit der Google Search Central Live, die gerade in New York stattgefunden hat, gab Danny Sullivan von Google einige Informationen dazu, worauf es auf Websites ankommt. Zunächst ging er auf die Frage ein, wann Google kleineren Websites in der Suche mehr Präsenz einräumt. Immerhin hatte Google im Zuge des Rollouts des aktuellen Core Updates vom März erklärt, über das Jahr hinweg sollen mehr Inhalte von Creators ausgespielt werden. Einige Änderungen dafür seien schon erfolgt.
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Dazu schrieb Sullivan jetzt auf Twitter, es gebe kein bestimmtes Datum und kein bestimmtes Kriterium, an denen die Teams arbeiten. Es gehe um verschiedene Dinge, weil sich die Rankings in der Suche aus verschiedenen Kriterien zusammensetzen. Einige Änderungen seien schon umgesetzt worden. Er hoffe, dass viele Websites, die in der Vergangenheit trotz guter Inhalte von schlechteren Rankings betroffen gewesen seien, von den Anpassungen profitieren, wie Sullivan schrieb.
Wichtig sei der erste Eindruck, den Nutzerinnen und Nutzer von einer Website erhalten - gerade dann, wenn sie eine Website zum ersten Mal besuchen und noch nicht kennen. Es müsse gleich sichtbar sein, worum es auf der Website geht und dass man die Website als eine Marke erkennen kann - egal, ob es sich um eine große oder um eine kleine Website handelt. Auch wenn das nicht direkt mit den Rankings verbunden sei, so könne es sich zumindest auf positive Faktoren beziehen. Außerdem sei es sinnvoll, sich hervorzuheben, wenn es andere Alternativen gebe.
Gute Inhalte alleine müssen allerdings nicht genügen: Es gebe Websites, bei denen es inhaltlich passe, deren Page Experience aber zu wünschen übrig lasse. Zwar sei eine gute Page Experience keine Garantie für Top-Rankings, doch sie sollte berücksichtigt werden. Allerdings räumte Sullivan ein, dass auch Google seine Systeme zum Erkennen guter Webseiten verbessern müsse.
Außerdem wies Sullivan darauf hin, dass Google eine Website nicht deshalb als schlechter einstufe, nur weil sie länger nicht aktualisiert wurde. Googles Systeme würden eine Website nicht als alt, überholt oder nicht hilfreich einstufen. Man stoße immer wieder auf sehr gute ältere Inhalte. Die Suche sei nicht wie soziale Medien, in denen man die ganze Zeit posten müsse. Wenn man eine Pause benötige, um sich um andere Dinge zu kümmern, dann könne man einfach danach weitermachen.
Insgesamt lassen sich daraus diese Empfehlungen ableiten:
- Eine Website muss insbesondere für neue Besucherinnen und Besucher überzeugend sein. Es muss gleich erkennbar sein, worum es geht. Die Marke muss deutlich werden.
- Die User Experience ist wichtig als Ergänzung guter Inhalte.
- Anstatt dauernd neue Inhalte zu posten, kann man auch einmal eine Pause machen. Das sollte jedoch in Abhängigkeit von den Themen der Website sein. Bei einer News-Website ist das zum Beispiel weniger zu empfehlen als bei einem Blog, auf dem es nicht in erster Linie um aktuelle Themen geht.