Die Entwicklung der Sichtbarkeit von privaten und öffentlich-rechtlichen News-Plattformen in der Google Suche ist in den letzten Jahren unterschiedlich verlaufen. Insgesamt mussten News-Publisher Verluste hinnehmen.
Nachrichten und aktuelle Themen sind ein wichtiger Bestandteil der Suchergebnisse von Google - auch wenn Google selbst zuletzt erklärt hatte, das Entfernen von bestimmten Nachrichtenangeboten aus den Ergebnissen der EU habe so gut wie keine Auswirkungen auf die Einnahmen durch Google Ads gehabt.
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Insgesamt scheint die Bedeutung von News für die Suchergebnisse von Google innerhalb der letzten 10 Jahre aber gesunken zu sein. Das geht aus einer Mini-Studie vor, deren Ergebnisse Malte Landwehr jetzt auf LinkedIn veröffentlicht hat. Demnach gab es zwischen den Jahren 2015 bis 2020 zwar einen Anstieg der Sichtbarkeit für die mehr als 100 betrachteten News-Quellen in Google (+34 Prozent), doch sank die Sichtrbarkeit zwischen 2020 und 2025 um 39 Prozent. Insgesamt ergebe sich daraus ein Rückgang von 19 Prozent seit 2015.
Eine unterschiedliche Entwicklung gab es im Vergleich zwischen privaten und öffentlich-rechtlichen Medien. Während private Medien einen Rückgang von 36 Prozent zu verzeichnen hatten, stieg die Sichtbarkeit von ölffentlich-rechtlichen Medien um 237 Prozent an. Gleichzeitig stieg der Anteil von öffentlich-rechtlichen Medien in Google, gemessen an der Sichtbarkeit im Segment, von 6 auf 26 Prozent.
Interessant ist der Vergleich der deutschen Top-10-News-Publisher nach Sichtbarkeit zwischen 2015 und 2025. Hier lag jeweils chip.de auf dem ersten Platz. Im Jahr 2025 befinden sich mit ndr.de, zdf.de und tagesschau.de drei öffentlich-rechtliche Plattformen in den Top-10, während es im Jahr 2015 noch keinen öffentlich-rechtlichen Anbieter in den Top-10 gab.
Der Wettbewerb um die besten Rankings für News ist groß. Neben verschiedenen privaten mischen auch öffentlich-rechtliche Medien mit. Für Google ist es wichtig, eine möglichst große Vielfalt zu bieten, um unterschiedliche Perspektiven auf die Themen zu bieten.
Für die Studie wurden nur organische Ergebnisse der Websuche von Google verwendet. Google Discover, Google News und direkte Besuche auf den Websites wurden dagegen nicht berücksichtigt. Hier sehen die Entwicklungen teilweise deutlich anders aus.