Martin Splitt von Google hat sich auf einer aktuellen Veranstaltung zum Auseinanderdriften von Impressionen und Klicks in der Suche aufgrund der AI Overviews geäußert. Ein Teil der verlorenen Klicks habe auch vorher zu nichts geführt, Konversionen könnten sich auch später ergeben.
'The Great Decoupling' ist derzeit ein oft gebrauchter Begriff unter SEOs. Gemeint damit ist das Auseinanderdriften von Impressionen und Klicks, zu sehen in der Google Search Console. Aufgrund der AI Overviews, die Google anzeigt, erscheinen zwar weiterhin Links auf Websites auf den Suchergebnisseiten, so dass Impressionen anfallen. Weil aber die Antwort schon vollständig auf den Suchergebnisseiten gegeben werden, klicken die Nutzer nicht mehr auf die Links.
Auf der Google Search Central Live hat sich dazu jetzt Martin Splitt von Google geäußert - wiedergegeben von Robert NowaczykKI-Funktionen wie AI Overviews und AI Mode im Suchprozess bedeuten ein neueres Modell der Customer Journey. Für Websitebetreiber äußere sich das in "weniger Klicks, aber besserer Qualität der Konversionen". Martin Splitt betonte, dass nicht nur die Anzahl der Klicks wichtig sei, sondern deren Qualität. Er hob hervor, dass "Einzigartigkeit, Nützlichkeit und Nutzererfahrung" entscheidend seien. Das bedeutet, obwohl die schiere Menge an Klicks abnehmen könnte, könnte die KI-gesteuerte Suche voraussichtlich zu Klicks führen, die relevanter und wertvoller für die Konversionsziele sind. Der Fokus verschiebe sich somit von der reinen Quantität der Klicks hin zu ihrer Qualität und dem gesamten Nutzererlebnis. Bei Klicks komme es nicht nur auf Quanität, sondern auch auf Qualität an.
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Auf LinkedIn kommentierte Splitt einen entsprechenden Post über seine Aussagen und schrieb dazu, bei der Wiedergabe seiner Aussage sei ein wenig Kontext verloren gegangen. Die Situation aktuell sei ähnlich wie bei den Impressionen vor vielen Jahren. Man habe Impressionen erhalten, die zu nichts geführt hätten, während man möglicherweise zielführende Impressionen verpasst habe.
Man sehe, dass die Klickzahlen stagnieren oder sinken, aber einige Personen würden erst später in der Customer Journey konvertieren, ohne dass die Suche in späteren Phasen beteiligt wäre. Es gebe dann Konversionen ohne Klick in der Suche. Die Klicks, die man aus der Suche erhalte, könnten eine höhere Konversionswahrscheinlichkeit aufweisen.
Damit bleibt Splitt bei Googles Argumentation, AI Overviews würden höherwertige Klicks bringen als die normale Suche. Allerdings werden dabei Websites vergessen, bei denen es ohnehin selten zu messbaren Konversionen kommt - zum Beispiel bei rein informationsbasierten Angeboten.
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