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SEO-News

Google: Unternehmen sollten für die Sichtbarkeit in KI in PR investieren

Christian Kunz
01. November 2025
Zuletzt aktualisiert: 01. November 2025
Google Glaswand

Robbie Stein, Vice President of Product bei Google Search, hat konkrete Empfehlungen gegeben, wie sich die Sichtbarkeit in der KI-Suche verbessern lässt. PR-Maßnahmen sind ein wichtiger Bestandteil.

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TL;DR: die wichtigsten Aussagen von Robbie Stein

  1. Das Vorgehen der KI bei der Informationssuche ähnelt sehr dem der Nutzer.
  2. In der KI-Ära, sind bewährte SEO-Praktiken und die Generierung hochwertiger Inhalte weiterhin entscheidend, jedoch mit einem neuen Fokus auf die Zugänglichkeit für die KI.
  3. Es kommt auf klare und hilfreiche Informationen an.

Robbie Stein von Google beschreibt im Rahmen einer Podcast-Episode von “Silicon Valley Girl” die aktuelle Entwicklung der Google Suche zu einem Ort, an dem man alles fragen und ohne großen Aufwand Informationen über alles bekommen kann, was einen beschäftigt. 

Nutzer müssen nicht länger spezifische Keywords verwenden, sondern können komplexe Fragen in natürlicher Sprache stellen. Google setze KI ein, um auf das gesamte Wissen, den Kontext über das Web und die Welt sowie auf spezifische Informationen über Produkte zuzugreifen, um relevantere Ergebnisse zu liefern.

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Diese Entwicklung betrifft auch multimodale Anfragen. Visuelle Suchen über Google Lens verzeichnen laut Stein ein Wachstum von 70 Prozent im Jahresvergleich und seien eine der am schnellsten wachsenden Möglichkeiten, Informationen zu finden. 

Darüber hinaus arbeitet Google an der weiteren Personalisierung der Suche, wobei Nutzer zukünftig die Möglichkeit erhalten sollen, Dienste wie Gmail und Google Drive einzubeziehen, um noch hilfreichere Antworten zu erhalten. Erste Experimente hierzu, beispielsweise für personalisiertes Shopping und lokale Restaurant-Empfehlungen, sind bereits in den Google Labs verfügbar.

Die Funktionsweise von KI-Empfehlungen

Die KI gehe bei Empfehlungen sehr ähnlich wie ein Nutzer vor.  Das zugrundeliegende System für den KI-Modus nutze die Query Fan-Out-Technik. Dabei führt Reasoning Model auf Grundlage der Frage des Nutzers Dutzende von verwandten Suchanfragen aus. Die KI verwende dazu die Google Suche als Werkzeug.

Best Practices für SEO im Zeitalter der KI

Für Unternehmen und Websitebetreiber ist die wohl wichtigste Erkenntnis aus dem Gespräch, dass die Standard-Best Practices für SEO und die Erstellung von Inhalten weiterhin gelten: 

„Standard best practices around building great content really do apply in the AI age for sure“.

Stein betont jedoch einen veränderten Fokus: Unternehmen sollten nun verstärkt in PR investieren, nicht nur, damit Menschen die Inhalte sehen, sondern vor allem, damit die KI diese Informationen finden und nutzen kann. Weil die KI die Google Suche als Werkzeug nutze, würden Websites, die hilfreiche und klare Informationen bieten, wahrscheinlicher im Kontextfenster des Modells landen und entsprechend bei der Beantwortung der Nutzeranfragen berücksichtigt.

Ein wichtiger Rat sei es, die Anwendungsfälle der KI zu studieren, weil die Fragen der Nutzer zunehmend kompliziert werden – häufig fallen sie in die Kategorien:

  • How-to-Anleitungen
  • Kaufentscheidungen oder 
  • Lebensberatung. 

Tools wie Google Trends und die Schätzungen aus Google Ads bleiben laut Stein nützliche Instrumente, um zu verstehen, wonach Nutzer suchen.

Auf die Frage, ob Google Ads verschwinden werden, antwortet Stein, er gehe nicht davon aus, weil die Art und Weise, wie Menschen Google nutzen, sich nicht ändere, sondern sich vielmehr erweitere. Man konzentriere sich zunächst auf den Aufbau guter Produkte, aber es gebe bereits Experimente mit Anzeigen im KI-Modus. Es könnten auch neue und neuartige Anzeigenformate entstehen.

Ratschläge zur Entwicklung von Produkten

Als Produktmanager rät Stein Unternehmern, Lücken zu finden und zu nutzen ( „to be a student of gaps“). Es gehe darum, herauszufinden, welche Dinge die Menschen von einer Technologie erwarten, welche diese noch nicht abdecke oder gut beherrsche. Als Beispiele nannte er Inspiration oder Design.

Angesichts der Tatsache, dass das Erstellen von Software zunehmend durch Sprache demokratisiert werde und weniger Programmierkenntnisse erfordere, werde die Relevanz der Idee wichtiger sein als die Technik.

Um den passenden Weg für Produkt und Marke zu finden, empfiehlt Stein, eingehend mit einer kleinen Anzahl von Nutzern zu sprechen. Ein Dutzend sei dafür bereits ausreichend. Dabei sei die kritische Frage, ob die Nutzer das Produkt zwei Monate später immer noch täglich nutzen, denn das passiere nur dann, wenn es ihnen einen Mehrwert bringe. Für die meisten Mainstream-Verbraucherprodukte liege der Fokus auf „daily value stickiness“ – dem täglichen Mehrwert und der Bindung des Nutzers.

Die Entwicklung der KI-Suche sei wie ein persönlicher Assistent, der nicht nur weiß, wo die Bücher stehen (die Indexierung des Webs), sondern der die Bücher auch liest und komplexe Anfragen im Namen des Nutzers ausführt, um eine maßgeschneiderte Antwort zu liefern.

Bewertung

Wie Google bereits mehrfach betont hat, sind bewährte Techniken auch in KI-Zeiten wichtig. Es kommt darauf an, Inhalte mit Mehrwert zu schaffen. Speziell mit Blick auf KI sollten die Inhalte einfach zu verstehen und klar formuliert sein.

Investition in PR, was nicht nur den Aufbau von Links bedeutet, sondern verstärkte Anstrengungen für mehr Sichtbarkeit auf verschiedenen Plattformen, erhöht die Chancen, von der KI in den Antworten berücksichtigt zu werden.

Danke an Gagan Ghotra für den Post auf Twitter.

Christian Kunz

Von Christian Kunz

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