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SEO-News

YouTube-Präsenz ist nach neuer Studie der wichtigste Faktor für die KI-Sichtbarkeit von Marken

Christian Kunz
17. Dezember 2025
Zuletzt aktualisiert: 17. Dezember 2025
YouTube Cafeteria

Die Zahl der Erwähnungen in YouTube weist nach einer aktuellen Studie eine besonders hohe Korrelation mit der Sichtbarkeit von Marken in ChatGPT, Google AI Overviews und dem AI Mode auf.

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Die Analyse von Ahrefs auf Basis von 75.000 Marken zeigt, dass die Präsenz auf YouTube und die allgemeine Markenbekanntheit einen großen Einfluss darauf haben könnten, ob eine Marke in den Antworten von ChatGPT, Google AI Overviews und dem AI Mode erwähnt wird.

Um diese Zusammenhänge zu verstehen, wurden  Millionen von KI-Antworten unter Verwendung des Ahrefs Brand Radars ausgewertet. Die Datengrundlage bildeten Domains mit einem Domain Rating (DR) von über 40 und einem monatlichen Suchvolumen des stärksten Keywords von mindestens 800. Zur Auswertung nutzte das Team den Spearman-Korrelationskoeffizienten, bei dem höhere positive Werte auf einen stärkeren statistischen Zusammenhang hindeuten. Dabei gilt dennoch wie stets bei solchen Analysen, dass Korrelation nicht zwangsläufig Kausalität bedeutet.

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YouTube: Der dominierende Faktor

Das überraschende Ergebnis der Studie ist die dominante Rolle von YouTube. Über alle untersuchten Plattformen hinweg – ChatGPT, AI Mode und AI Overviews – zeigten YouTube Mentions die stärkste Korrelation mit der Sichtbarkeit (0,737) und übertrafen damit alle anderen Faktoren.

Dabei geht es nicht nur um die Titel der Videos. Als “YouTube Mentions“ definiert die Studie jedes Auftauchen eines Markennamens im Titel, in der Videobeschreibung oder im Transkript eines Videos. Interessanterweise ist die bloße Anzahl der Erwähnungen dabei sogar etwas wichtiger als die durch die Zahl der Video-Aufrufe gewichtete Reichweite (“Mention Impressions“). 

Dass das nicht nur für die Google AI Overviews und den Google AI Mode gilt , sondern auch für ChatGPT, liegt an den Trainingsdaten: Modelle wie GPT-4 wurden unter anderem mit Millionen Stunden an YouTube-Transkriptionen trainiert.



Bild: Ahrefs

Web-Mentions und Markenanker schlagen technische Metriken

Neben YouTube bleiben Erwähnungen im Web, sogenannte Branded Web Mentions, ein wichtiger Faktor für die Sichtbarkeit. Hier lag die Korrelation zwischen 0,66 und 0,71. Zu diesem Kriterium gehören zum Beispiel Nennungen einer Marke in Blogposts, Artikeln oder Foren.

Ein weiterer wichtiger Faktor sind ”Branded Anchors“, also Ankertexte mit Markennennung. Sie gelten als bewusste Empfehlung und verbinden Markenpopularität mit Autorität. 

Klassische SEO-Kennzahlen wie das reine Linkvolumen oder die Anzahl der Unterseiten zeigen dagegen fast keinen Zusammenhang mit der KI-Sichtbarkeit (Korrelation von 0,194). Die Strategie, massenhaft programmatisch erstellte Inhalte zu veröffentlichen, scheint für die KI-Optimierung daher wenig Wirkung zu haben

Unterschiede zwischen den KI-Plattformen

Obwohl sich die Ergebnisse stark überschneiden, zeigen die einzelnen Systeme unterschiedliche Präferenzen:

  • Google AI Mode: Dieses System bevorzugt etablierte Marken. Es weist die höchsten Korrelationen mit traditionellen Markensignalen auf, insbesondere bei Branded Anchors (0,628) und dem Suchvolumen nach der Marke. Für neue, unbekannte Marken ist der AI Mode daher am schwersten zu erobern.
  • ChatGPT: Das System von OpenAI zeigt die schwächsten Korrelationen mit klassischen Autoritätsmetriken wie dem Domain Rating (DR) oder dem Suchvolumen. ChatGPT scheint offener für Marken zu sein, die zwar noch kein hohes Gewicht haben, aber über ein vielfältiges digitales Profil verfügen. Auffällig ist hier zudem eine hohe Korrelation mit Metriken aus der Werbung. Das könnte ein Hinweis darauf sein, dass stark werbende Marken oft jene Inhalte dominieren, die ChatGPT als Quelle nutzt.
  • Google AI Overviews: Weil die KI-Übersichten oft faktische Antworten auf informationsorientierte Suchanfragen liefern, gewichten sie die Stärke der Domain etwas mehr. Dennoch bleibt auch hier die Korrelation mit der Domain-Autorität deutlich geringer als mit Markenerwähnungen.

Aus den Ergebnissen lässt sich eine einfache Empfehlung ableiten: Wer in der KI-Suche sichtbar sein will, sollte weniger auf technische Link-Menge oder Massen-Content setzen, sondern primär in den Aufbau einer echten Marke und Präsenz auf YouTube investieren.

Christian Kunz

Von Christian Kunz

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