Das Internetverhalten ändert sich: Die Nutzer verbringen Ihre Onlinezeit mehr und mehr in sozialen Netzwerken und dafür weniger auf den klassischen Portalen. Auch die Bedeutung der E-Mail geht zurück. Das geht aus einer Studie hervor, die im Blog "Netzökonom" der F.A.Z. veröffentlicht wurde.
Bemerkenswert ist die Größenordnung der Veränderungen: Demnach hat die Verweildauer deutscher Nutzer in sozialen Netzwerken um 49 Prozent zugenommen, während die Zeit auf Portalen um fast ein Viertel (24 Prozent) gesunken ist. Die Veränderungen sind insbesondere in der jungen Bevölkerungsschicht der 15- bis 24Jährigen zu beobachten. Nur die älteren Nutzer über 55 Jahre bleiben den klassischen Portalen treu. Die Gesamtnutzungszeit des Internets in Deutschland hat dabei gegenüber dem Vorjahr um circa zehn Prozent auf insgesamt 80 Milliarden Minuten zugenommen.
Die E-Mail als Standardkommunikationsmittel verliert an Bedeutung. Gerade junge Menschen unterhalten sich lieber direkt innerhalb sozialer Netzwerke oder per SMS. Etwa sechs Prozent der Jugendlichen verfügen über gar keine E-Mail-Adresse. Dies wäre noch vor kurzer Zeit kaum vorstellbar gewesen. Die Zeit, die für Navigation und Suche im Internet verbracht wurde, hat sich nur leicht verändert. Der Wert sank um drei Prozent.
Deutlich wird, dass es zukünftig immer wichtiger wird, in sozialen Netzwerken präsent zu sein, um gerade junge Menschen erreichen zu können. Onlinemarketing-Bemühungen müssen dies aufgreifen und spezielle Strategien für Facebook und Co. entwickeln. Dieses Feld ist noch recht jung und birgt einige Risiken. Besonders ist darauf zu achten, nicht durch zu häufige oder nervende Werbung potentielle Kunden zu verprellen.
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