Der Iran könnte bald über ein eigenes Internet verfügen und sich vom Rest der Welt abkoppeln. Dies berichtete die Süddeutsche Zeitung in ihrer Ausgabe vom gestrigen Dienstag im Zusammenhang mit Meldungen über die Sperrung von Google und GMail.
Bereits heute betreiben die iranischen Behörden Zensur mit teilweise sehr ausgeklügelten technischen Methoden. Dazu wird unter anderem eine in den USA entwickelte Software verwendet. Die verfügbaren Werkzeuge reichen bis hin zur Untersuchung des Inhalts einzelner Datenpakete (Deep Packet Inspection).
Neben der Abschottung der eigenen Bevölkerung vor Einflüssen aus dem Ausland dürfte auch die Sorge um das eigene Atomprogramm eine Rolle spielen. Vermutlich durch ein eingeschleustes Virus waren unlängst einige Zentrifugen zur Urananreicherung zerstört worden.
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