Matt Cutts, früherer Google-Mitarbeiter und damals wichtiger Ansprechpartner für Webmaster und SEOs, hat Google wegen der Verlinkung der Suchergebnisse kritisiert. Statt direkt auf die Treffer zu verlinken, finden erst Redirects auf URLs mit diversen Parametern statt.
Ab und zu meldet sich Matt Cutts noch immer zu Wort, wenn es um Google geht. Dieses Mal kritisiert er die Suchmaschine wegen ihrer Verlinkungspraxis: Statt direkt auf die Zielseiten der organischen Treffer zu verlinken, werden die Nutzer zunächst auf Zwischen-URLs geleitet, die zahlreiche Parameter enthalten, deren Bedeutung nicht oder nur teilweise bekannt ist.
Auf Google+ schreibt Cutts:
"I wish the "10 blue links" in Google's search results were direct links instead of links like "https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=4&cad=rja&uact=8&ved=0ahUKEwjJpuvXgejXAhURSt8KHRUJDl8QFgg7MAM&url=http%3A%2F%2Fwww.speedtest.net%2F&usg=AOvVaw0szRo_9l-4_h8tA3oKB8NJ"
Manche Parameter sind selbsterklärend wie zum Beispiel "source=web" für einen Webtreffer, andere wiederum enthalten codierte Werte wie zum Beispiel der Parameter "ved" und sind daher für den Nutzer nicht verständlich, wenngleich es inzwischen sogar Open Source-Compiler gibt, um diese Werte auszulesen.
Von Google gibt es zu Cutts' Kritik noch keine Reaktion. Sicher ist, dass Google auf diese Weise Rückschlüsse auf das Nutzerverhalten ziehen kann und zum Beispiel aufzeichnet, wer wann auf welche Links geklickt hat. Mit Hilfe dieser Daten können die Algorithmen geprüft und verbessert werden.
Aus Sicht des Datenschutzes wäre es natürlich wünschenswert, wenn die Links direkt und ohne Umwege auf die Zielseiten zeigen würden.