Für internationale Webseiten mit unterschiedlichen Sprachen und Zielregionen stellt sich die Frage, wie diese Inhalte am besten aufgeteilt werden können. Dabei gibt es unterschiedliche Anforderungen, die Google an die Webseiten stellt: Sprachen können per URL-Parameter festgelegt werden, das Geotargeting aber nicht.
Das Aufsetzen internationaler Webseiten ist eine der komplexeren Aufgaben im Bereich der Suchmaschinenoptimierung. Wenn zu verschiedenen Sprachen auch noch verschiedene Zielregionen oder verschiedene Landesversionen hinzukommen, kann es schwierig werden.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie man die einzelnen Landesversionen einer internationalen Webseite voneinander abgrenzen kann:
- Durch unterschiedliche Länder-Domains (ccTLDs): beispiel.de, beispiel.fr oder beispiel.ch
- Durch unterschiedliche Subdomains auf einer generischen TLD: de.beispiel.com, fr.beispiel.com oder ch.beispiel.com
- Durch verschiedene Pfade unterhalb einer generischen TLD: beispiel.com/de, beispiel.com/fr oder beispiel.com/ch.
Wie aber sieht es aus, wenn zusätzlich verschiedene Sprachen angeboten werden? Hier besteht als zusätzliche Alternative die Möglichkeit, URL-Parameter einzusetzen. Angenommen, im obigen Beispiel verfüge die Schweizer Version der Webseite über die Sprachen Deutsch, Französisch und Italienisch. Dann wäre folgende URL-Struktur möglich:
- beispiel.com/ch?language=de
- beispiel.com/ch?language=fr
- beispiel.com/ch?language=it
Analog ließe sich dies auch für die Varianten mit unterschiedlichen Subdomains oder mit unterschiedlichen ccTLDs umsetzen.
Was allerdings nicht funktioniert, ist die Ausrichtung auf verschiedene Länder oder Regionen per URL-Parameter. Das hat Google per Twitter mitgeteilt:
Demnach muss sich das Geotargeting auf verschiedene Bereiche oder Sektionen einer Webseite beziehen und damit auf verschiedene Domains, Subdomains oder Verzeichnisse.
Sehr empfehlenswert ist in diesem Zusammenhang der Videobeitrag von Maile Ohye, die Google inzwischen verlassen hat:
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