Wie groß darf der Anteil maschinell übersetzter Inhalte auf einer Webseite sein? Genau null Prozent, wenn es nach Google geht.
Die Qualität automatischer Übersetzer ist in den letzten Jahren dramatisch gestiegen. Dienste wie der Google-Übersetzer liefern inzwischen passable Ergebnisse. Das Niveau von professionellen Übersetzungen menschlichen Ursprungs erreichen sie aber noch nicht.
Das dürfte auch der Grund dafür sein, dass Google maschinell übersetzte Texte auf Webseiten noch immer strikt ablehnt. In einem aktuellen Webmaster-Hangout hatte ein Nutzer die Frage an Johannes Müller gestellt, wie viel Prozent einer Webseite aus diesen Inhalten bestehen dürften. Müller antwortete: "Genau null Prozent". Müller sagte außerdem, die Qualität der Ergebnisse des Google Übersetzers reiche nicht zur Einbindung in eine Webseite aus. Man könne das Werkzeug aber unterstützend einsetzen.
Als einen Grund für Googles ablehnende Haltung gegenüber maschinellen Übersetzungen nennt Müller, dass automatisch erzeugte Inhalte generell nicht empfohlen würden. Bei maschinellen Übersetzungen könne es sein, dass bestimmte Formulierungen oder deren Bedeutung nicht oder falsch verstanden würden. Dadurch könnten lokalisierte Inhalte entstehen, die keinen Sinn ergeben. Das gelte es zu vermeiden.
Also: Wer seine Webseite in anderen Sprachen anbieten möchte, kann durchaus auf Werkzeuge zur automatischen Übersetzung zurückgreifen. Die Ergebnisse dieser Werkzeuge sollte man aber nicht eins zu eins übernehmen, sondern sie müssen vor ihrer Veröffentlichung einem Qualitätstest unterzogen werden.
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