Weiterleitungsketten auf Webseiten gilt es aus verschiedenen Gründen zu vermeiden. Laut Google bringt jedoch die Reduktion von zwei auf einen Redirect keinen SEO-Nutzen.
Weiterleitungsketten bergen verschiedene Nachteile: Sie können die Ladezeit einer Seite erhöhen und sogar dazu führen, dass Google bestimmte Seiten nicht mehr crawlen kann. Maximal fünf Redirects folgt der Googlebot, bevor er aufgibt.
Verluste an PageRank sind dagegen unwahrscheinlich, weil sowohl 301- als auch 302-Weiterleitungen den PageRank komplett an das Weiterleitungsziel übertragen.
Eine bis zwei Weiterleitungen werden von Google als normal angesehen. Daher bringt es aus SEO-Sicht auch keine Vorteile, eine Reduktion von zwei auf einen Redirect durchzuführen. Das hat Johannes Müller jetzt auf Twitter bestätigt:
Das Aufräumen langer Weiterleitungsketten kann dagegen durchaus sinnvoll sein, doch solle man sich zuvor überlegen, wie man die verfügbare Zeit optimal nutzt. Dazu solle man eine Liste möglicher Maßnahmen in Verbindung mit dem zu erwartenden Nutzen und dem erforderlichen Aufwand erstellen. Manchmal könne es sein, dass das Beseitigen von Weiterleitungsketten an der Spitze der Liste stehe, manchmal aber auch nicht.
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