Google wird von verschiedenen Seiten beschuldigt, Webseiten zu langsam aus den Suchergebnissen zu entfernen, die im Zusammenhang mit illegalen Raubkopien, Musikdownloads und Software-Piraterie stehen. Google jedoch bestreitet die Vorwürfe.
Im August hatte Google bekannt gegeben, dass gemeldete Urheberrechtsverstöße Einfluss auf das Ranking von Webseiten in den Suchergebnissen haben könnten. In einem Bericht des Department of Culture, Media and Sport (DCMS) im Vereinten Königreich wird Google vorgeworfen, beim Entfernen von Piraterie-Webseiten aus den Suchergebnissen zu langsam zu sein. Dies berichtet The Guardian.
Auch The British Phonographic Industry erhebt derartige Vorwürfe. Obwohl Googles Transparency Report deutlich aufzeige, welches die Domains mit den meisten gemeldeten Verstößen gegen das Urheberrecht seien, würden viele von diesen nach wie vor in den Suchergebnissen gelistet. Mit dem Start eines Musikangebots in Google Play sei nun die Zeit, eine echte Partnerschaft aufzubauen, und Google solle der Welt zeigen, dass es Musik liebt. Dazu gehöre auch eine entsprechende Behandlung solcher Seiten, die Musikschaffende bestählen.
Google entgegnet, es arbeite eng mit der Industrie zusammen und werte Seiten mit gemeldeten Verstößen nun häufiger ab. Zudem würden derzeit bereits mehr als sieben Millionen Links pro Monat abgewertet.
Von Christian Kunz+
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