Webseiten, die standardmäßig unter Https ausgeliefert werden, erhalten dadurch nicht automatisch ein schlechteres Ranking – vorausgesetzt, andere Faktoren der Webseite wie zum Beispiel die Geschwindigkeit leiden nicht darunter. Doch hat sich für Https-Webseiten auch das leidige „not provided“-Problem in Google Analytics erledigt?
In einem Video geht Matt Cutts auf die Frage ein, ob die Auslieferung einer Webseite per Https deren Ranking beeinträchtigt. Seine Antwort lautet nein. Dabei verweist er auf die Webseite von PayPal, die kürzlich auf Https als Standard umgestellt wurde, ohne im Ranking zu sinken. Einschränkend empfiehlt Cutts jedoch, vor der Umstellung Tests mit kleineren Domains durchzuführen.
Es sollte zudem aufgepasst werden, dass die Geschwindigkeit der Webseite durch Https nicht leidet, da für die Auslieferung verschlüsselter Seiten Ressourcen auf dem Webserver benötigt werden. Für Nutzer mit Shared-Server-Hosting dürfte sich das Thema also erledigt haben.
Ein interessanter Punkt betrifft die Übergabe des Suchbegriffs im Referer. Durch die Umstellung auf Https hatte Google den Suchbegriff abgeschnitten, der normalerweise unter dem URL-Parameter „q“ mitgegeben wurde. Dies führte zur ungeliebten „not provided“-Angabe in GWT und Google Analytics. Wer jedoch die Hoffnung hatte, dass für Webseiten, die standardmäßig unter Https laufen, diese Einschränkung wegfällt, hat sich leider geirrt. Tests haben ergeben, dass nach wie vor der q-Parameter abgeschnitten wird.
Siehe dazu auch den Beitrag auf Searchengineland.com
Von Christian Kunz+
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