Grundsätzlich dürfen laut Google bei internationalen Webseiten mehrere hreflang-Verweise auf dieselbe URL zeigen. Das kann in bestimmten Fällen sinnvoll sein.
Die Verwendung von hreflang gehört zu den fortgeschrittenen SEO-Themen. Internationale Seiten, die in mehreren Sprach- und Landesversionen vorliegen, sollten über Querverweise zwischen den einzelnen Versionen verfügen, damit Google diese unterscheiden und richtig zuordnen kann. Das führt oft zu Problemen.
Immer wieder gibt es Fragen zu Spezialfällen im Zusammenhang mit hreflang. Eine solche Frage wurde jetzt auf Twitter diskutiert. Es ging um eine Webseite, in der es pro Ziel-URL mehrere hreflang-Verweise gibt. Das kann zum Beispiel dann sinnvoll sein, wenn es eine Webseitenversion für verschiedene Länder in Asien gibt, die unter der TLD .asia betrieben wird. Für die betreffenden Länder könnten dann hreflang-Verweise gesetzt werden, die jeweils auf die entsprechende .asia-URL zeigen.
Johannes Müller hat per Twitter bestätigt, dass die Möglichkeit besteht, mehrere hreflangs auf eine URL zu setzen:
Müller weist aber gleichzeitig darauf hin, dass durch ein solches Vorgehen der Wert der Inhalte verwässert wird. Man sollte sich laut Müller genau überlegen, wann Inalte zu lokalisieren und wann sie zusammenzufassen sind.
Um den größtmöglichen Nutzen aus der Internationalisierung und Lokalisierung einer Webseite zu ziehen, muss die Struktur an die Gemeinsamkeiten der Zielmärkte angepasst werden. Wenn zu viele unterschiedliche Länder oder Regionen auf dieselben Inhalte zugreifen, führt das zwangsläufig dazu, dass die Interessen der Zielgruppen nicht optimal abgedeckt werden können.
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