Das Leistungsschutzrecht ist vom Tisch - zumindest in Frankreich. Wie die Tagesschau berichtet, haben sich Google und die französische Regierung geeinigt. Google zahlt demnach etwa 60 Millionen Euro in einen Fonds ein. Zudem erhalten die Verlage Unterstützung von Google bei der Vermarktung im Internet und auf mobilen Endgeräten. Der Einigung waren monatelange Verhandlungen vorausgegangen. Die Einigung könnte als Vorbild für ein ähnliches Vorgehen in Deutschland dienen, wo es ebenfalls eine heftige Diskussion um das Leistungsschutzrecht gibt.
Die Vereinbarung zur Zusammenarbeit wurde von Googles Eric Schmidt und Frankreichs Präsident Hollande unterzeichnet. Laut Google handelt es sich um eine Einmalzahlung. Es wurde darüber hinaus eine Zusammenarbeit in der Online-Werbung vereinbart, um die Verlage zu stärken.
Präsident Hollande bezeichnete die Einigung als "Weltereignis", das für die Verlage, die Inhalte und auch für Google selbst von Vorteil sei. Im Falle des Scheiterns der Verhandlungen hätte es ein Gesetz gegeben, das dem in Deutschland bereits vom Kabinett verabschiedeten Leistungsschutzrecht ähnelt. Hollande betonte, eine Einigung sei besser als ein Gesetz.
Ob die Einigung als Vorbild für eine Lösung in Deutschland dienen kann, bleibt abzuwarten. Angesichts der lebhaften Diskussion hierzulande wäre ein Abkommen beider Seiten jedoch zu begrüßen.
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