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Google-Lichtwand in ZürichBei Google könnte sich eine Abkehr von der bisherigen Weigerung abzeichnen, für News-Inhalte zu bezahlen. Laut einem Bericht sollen ausgewählte Publisher Geld für ihre Beiträge erhalten.

Bisher hatte sich Google strikt geweigert, für die Darstellung von Inhalten in den Suchergebnissen Geld zu bezahlen. Das führte zum Beispiel in Frankreich zur Kürzung von Ergebnissen, die von News-Publishern stammen.

Jetzt könnte sich eine Abkehr von der bisherigen Politik abzeichnen. Wie das Wall Street Journal berichtet (kostenpflichtiger Beitrag, siehe auch The Verge), soll es Gespräche zwischen Google und Publishern über die Bezahlung von News-Inhalten in der Suche geben. Die meisten dieser Publisher befänden sich dabei außerhalb der USA, etwa in europäischen Ländern wie Frankreich.

Richard Gingras, Vice President News bei Google, erklärte laut Bericht, man wolle den Menschen dabei helfen, hochwertige journalistische Inhalte zu finden. Dies sei für informierte Demokratien wichtig und helfe dabei, die Nachrichtenbranche zu erhalten. Man kümmere sich intensiv darum und spreche daher mit Partnern, um neue Wege zur Fortsetzung der Zusammenarbeit mit Publishern zu finden und dabei auf Programmen wie der Google News Initiative aufzubauen.

In welches Google-Produkt die News integriert werden und ob es dafür ein neues Produkt geben wird, ist derzeit noch nicht bekannt.

Diese Nachricht dürfte auch hierzulande für Aufsehen sorgen. Die Debatte um die EU-Urheberrechtsreform und das damit verbundene Leistungsschutzrecht hatte zuletzt für viel Ärger gesorgt.

Auch Facebook bezahlt inzwischen ausgewählte Publishern Geld dafür, dass ihre Inhalte in einem eigenständigen News-Bereich des sozialen Netzwerks erscheinen dürften.

Die Zahl der Publisher, die zumindest einen Teil ihrer Veröffentlichungen hinter einer Bezahlschranke verbergen, steigt in letzter Zeit an. Dies alles könnte den Anfang vom Ende der Gratis-Kultur in Bezug auf journalistische Inhalte einläuten.

 

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