KML-Sitemaps, in denen man Angaben zu geographischen Orten machen kann, werden von Google nicht für die Suche genutzt.
Im Bereich der lokalen Suchergebnisse stellt sich immer wieder die Frage, wie man das eigene Unternehmen so bei Google platzieren kann, so dass es für ortsbezogene Suchanfragen möglichst gute Rankings erzielt. Zu den lokalen Rankingfaktoren gehören unter anderem vorhandene Einträge in Google My Business, Bewertungen, Einträge in lokalen Verzeichnissen und Backlinks.
Manche Webseiten setzen in der Hoffnung auf bessere lokale Rankings auf ein weiteres Instrument: KML-Daten bzw KML-Sitemaps. Die Abkürzung KML steht für "Keyhole Markup Language", was so viel bedeutet wie "Schlüsselloch-Auszeichnungssprache". Per KML lassen sich geographische Daten bestimmen und Orte definieren. So lassen sich zum Beispiel Koordinaten und Ortsnamen angeben. Zur Auszeichnung der Daten kommt ein XML-Format zum Einsatz.
Quelle: Wikipedia
Durch ihre Eigenschaften eignen sich KML-Dateien bzw. KML-Sitemaps auch zur Definition von Unternehmensstandorten. So kann man zum Beispiel bei einem Unternehmen, das viele Filialen besitzt, deren jeweilige Standorte angeben. Damit ähnelt der Einsatz von KML dem von XML-Sitemaps, in die man die wichtigsten URLs einer Website eintragen kann.
Die wohl bekannteste Anwendung, die von KML Gebrauch macht, ist Google Earth. Google nutzt KML-Daten allerdings nicht für die Suche. Darauf hat Johannes Müller in einem aktuellen Webmaster-Hangout hingewiesen. Bis vor acht oder neun Jahren sei dies noch der Fall gewesen, danach wurde die Unterstützung für KML eingestellt. Müller sagte allerdings, er wisse nicht genau, ob sich dies auch auf Google Maps beziehe.
Google selbst bietet für KML eine umfassende Dokumentation an. Dort werden die verschiedenen Elemente sowie der Einsatz der Maps JavaScript API beschrieben, die KML und GeoRSS-Formate unterstützt, um geographische Daten anzuzeigen.
Es stellt sich also die Frage, ob sich zumindest durch den Einsatz von KML für Google Maps Vorteile in der lokalen Suche ergeben könnten. Immerhin erlaubt Google Maps neben dem Export auch den Import von KML-Daten.
Müllers Erklärung lässt jedoch vermuten, dass der Einsatz von KML keine positiven Rankingeffekte für die lokale Suche mit sich bringt.
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