Google+ wird wegen einer erneuten Datenpanne deutlich früher abgeschaltet als geplant. Bereits in 90 Tagen wird der Betrieb der APIs eingestellt.
Nachdem es im Oktober ein Datenleck bei Googles sozialem Netzwerk Google+ gegeben hatte, war das Aus des Dienstes für August des kommenden Jahres angekündigt worden.
Nun ist es offenbar zu einer erneuten Panne gekommen, die bis zu 52,5 Millionen Nutzer von Google+ betreffen könnte. Wieder wurden private Daten offengelegt. Das erklärte Google in einem offiziellen Blogbeitrag. Diese erneute Panne ist der Anlass dafür, dass Google+ bereits im April angeschaltet wird, die Google+ API sogar schon in 90 Tagen.
Apps, die über die Google+ API Zugriff auf die Profilinformationen der Nutzer wie Name, E-Mail, Beruf oder Alter angefragt hatten, erhielten durch ein fehlerhaftes Softwareupdate im November auch Zugriff auf nicht öffentliche Informationen der Nutzer. Zusätzlich konnten diese Apps auch auf nicht öffentliche Profilinformationen von anderen Nutzern zugreifen, die mit den betroffenen Nutzern ihre Profilformationen geteilt hatten. Ein Zugriff auf Finanzdaten, Passwörter oder ähnliche Daten sei laut Google aber nicht möglich gewesen.
Google betont, dass es keine Attacke von dritter Seite gegeben habe. Zudem gebe es keine Hinweise darauf, dass Entwickler, die über die oben genannten Wege Zugriff auf die Profilinformationen der Nutzer erhalten haben, dies ausgenutzt hätten.
Google habe damit begonnen, betroffene Consumer- und Enterprise-Nutzer zu informieren, schreibt das Unternehmen im Blogpost.