Google indexiert bei gleichsprachigen Landesversionen einzelner Seiten manchmal nur eine URL. Das kann bei der Anzeige von Suchergebnissen zu Verwirrrung führen, weil eventuell die falschen Inhalte im Snippet erscheinen.
Landesversionen von Webseiten, die jeweils in derselben Sprache veröffentlicht sind, sind inhaltlich häufig weitgehend identisch. Das kann zum Beispiel bei einer Webseite der Fall sein, die für Deutschland, Österreich und die Schweiz erstellt wurde. In solchen Fällen fasst Google die verschiedenen Landesversionen zusammen und indexiert jeweils nur eine der Versionen als Canonical.
Wenn ein Nutzer aus einem anderen Land eine entsprechende Suche ausführt, zeigt Google als Ergebnis die indexierte Seite an und tauscht die URL aus, so dass sie dem Land des Nutzers entspricht.
Das kann jedoch zu Problemen führen, und zwar dann, wenn sich bestimmte Inhalte wie der Titel oder strukturierte Daten zu Preisen in den Landesversionen unterscheiden. Dann kann es zum Beispiel passieren, dass ein Nutzer aus der Schweiz im Ergebnis-Snippet Preise in Euro angezeigt bekommt. Darauf wies Johannes Müller in einem aktuellen Webmaster-Hangout hin.
Müller sagre außerdem, durch das Zusammenlegen der verschiedenen URLs würde die jeweils indexierte Seite gestärkt. Es ist also ein positiver Rankingeffekt möglich.
Wenn man das Zusammenlegen von URLs durch Google vermeiden wolle, müsse man laut Müller darauf achten, dass sich die Inhalte der Landesversionen voneinander unterscheiden.
Um eine Verwirrung der Nutzer durch den oben genannten Effekt auszuschließen, sei es laut Müller zu empfehlen, die Inhalte der Seiten generisch zu gestalten, so dass die vorhandenen Inhalte für alle Länder gleichermaßen gültig sind.
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