Google Chrome soll laut einem Bericht des Wall Street Journals bald eine Funktion zum Blockieren von Tracking-Cookies erhalten. Die Sache hat aber einen Beigeschmack: Googles eigenes Tracking soll nicht betroffen sein.
Das Tracken von Nutzerdaten und Nutzerinteraktionen sorgt mittlerweile für einen Großteil der Requests beim Aufruf vieler Webseiten. Ein wichtiger Bestandteil beim Tracken sind Cookies - kleine Dateien, die im Browser gespeichert werden und anhand derer Nutzer wiedererkannt werden können.
Google will für den Chrome-Browser nun die Möglichkeit bringen, Tracking-Cookies zu blockieren. Das zumindest geht aus einem Bericht des Wall Street Journals hervor (für angemeldete Nutzer, siehe dazu auch die Meldung auf Reuters). Die Verwaltung der Cookies soll über ein Dashboard möglich sein. Betroffen wären nur Cookies von Drittanbietern, nicht aber Cookies der Webseite, die man gerade aufruft.
Google selbst würde laut Bericht von dieser Funktion profiteren, denn das Google-Tracking wäre nicht betroffen. Dadurch würde sich Google einen großen Vorteil gegenüber seinen Mitbewerbern verschaffen. Das könnte Anlass zu weiteren Klagen gegen Google geben.
Google soll schon seit mehreren Jahren an der Funktion arbeiten, wobei es immer wieder Unterbrechungen gegeben hat. Motiviert durch den Datenskandal von Facebook und Cambridge Analytica seien die Arbeiten an der Funktion beschleunigt worden.
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