Laut Google gibt es so etwas wie LSI-Keywords nicht. Dennoch stellt sich die Frage, ob Latent Semantische Indexierung nicht doch eine von Google eingesetzte Technik ist.
Die Abkürzung LSI steht für "Latent Semantische Indexierung". Hinter diesem etwas sperrigen Begriff verbirgt sich eine bereits recht alte Technik aus dem Bereich des Information Retrievals. Sie nutzt Mustererkennung in Texten, um Dokumente zu ähnlichen Themen zu identifizieren. Das ist auch dann möglich, wenn unterschiedliche Begriffe mit der gleichen Bedeutung zum Einsatz kommen, wie zum Beispiel "Bank" und "Geldinstitut".
Diese Technik nutzen einige SEOs, indem sie Latent Semantische Optimierung betreiben. Dahinter verbirgt sich im Wesentlichen die Verwendung von Synonymen und sinnverwandten Begriffen, um Texte auf ein bestimmtes Thema zu fokussieren, und zwar so, dass Google dem Text aufgrund von LSI eine hohe Relevanz für das Thema zuschreibt.
Ob Google LSI tatsächlich verwendet oder nicht, ist nach wie vor unklar. Weil diese Technik aber mitunter sehr gute Ergebnisse bei der thematischen Zuordnung liefert, ist die Wahrscheinlichkeit dafür recht groß.
Allerdings hat Johannes Müller von Google jetzt per Twitter zumindest erklärt, so etwas wie "LSI-Keywords" gebe es nicht. Jeder, der etwas anderes erkläre, liege falsch:
Ob sich allerdings aus dieser Aussage ableiten lässt, Google nutze LSI nicht, ist zumindest fraglich. Möglich ist auch, dass sich Müller lediglich am Begriff "LSI-Keywords" gestört hat.
Es ist sicherlich kein Fehler, beim Schreiben von Texten auch Synonyme und verwandte Begriffe einfließen zu lassen. Dabei sollten aber stets die Natürlichkeit und die Lesbarkeit der Inhalte im Vordergrund stehen.