Die Mehrzahl der Bloginhalte im Netz ist laut einer Studie schlecht für Google und andere Suchmaschinen erreichbar, weil zu viele Klicks nötig sind, um zu den Inhalten zu gelangen.
Viele Blogbeiträge haben ein Problem: Es sind einfach zu viele Klicks erforderlich, um sie aufzurufen. Laut einer aktuellen Studie haben zwei Drittel aller Bloginhalte eine Linktiefe, die größer als fünf liegt - es sind also mehr als fünf Klicks notwendig, um die Inhalte zu erreichen.
31,5 Prozent der Inhalte sind mehr als 21 Klicks von der Homepage entfernt, 9,5 Prozent der Inhalte können nur über 50 oder mehr Klicks erreicht werden. Es gibt sogar vereinzelte Inhalte, für die mehr als 1.000 Klicks erforderlich sind, um sie zu erreichen. Untersucht wurden dafür 100 zufällig ausgewählte Blogs.
Das Problem dabei ist: Inhalte, die nur über lange Verkettungen von Links erreichbar sind, bleiben den Suchmaschinen wie Google häufig verborgen. Damit wird ein großes Rankingpotential verschenkt. Beiträge, die erst nach vielen Klicks angezeigt werden, müssen über externe Links verfügen, um für die Google-Ergebnisse berücksichtigt zu werden.
Gerade klassische Blogs sind davon häufig betroffen. Das liegt an ihrer Struktur: Beiträge in Blogs werden in chronologischer Reihenfolge angezeigt. Um an ältere Beiträge zu gelangen, muss man meist nach hinten blättern. Wenn es keine zusätzlichen internen Links gibt, zum Beispiel über das Menü oder über Kategorien, ist es schwierig, an ältere Beiträge zu gelangen.
Aus diesem Grund ist es wichtig, auf eine gute interne Verlinkung auf Blogs zu achten. Dazu gehören passende thematische Querverlinkungen und das Nutzen von Kategorieseiten als Linkverteiler.
Interne Links sind nicht nur wichtig, damit Google und die Seitenbesucher möglichst viele Inhalte einer Website erreichen können; sie sind auch ein Signal an Google, welche Unterseiten eine höhere Bedeutung haben. Daher sollten wichtige Blogbeiträge besonders prominent verlinkt sein.
Zusätzlich ist es immer ratsam, alle wichtigen URLs eines Blogs in einer XML-Sitemap zur Verfügung zu stellen, damit Google und andere Suchmaschinen diese URLs besser finden und crawlen können.
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