Immer wieder hört man von Google nach einem Core-Update, es gebe nichts Konkretes, was man als Betroffener verbessern könne. Eine weitere Botschaft Googles an die Webmaster lautet: 'Ihr habt nichts falsch gemacht. Andere Websites sind einfach besser.' Doch sollte man das als Aufforderung zum Nichtstun verstehen? Das wäre ein großer Fehler.
Was kann man unternehmen, wenn man von einem Core-Update betroffen ist? Darüber wurde hier schon öfter berichtet. Von Google heißt es dazu regelmäßig, es gebe keine konkreten Verbesserungsmaßnahmen. Websites, die nach einem Core-Update schlechtere Rankings erleiden, seien im Vergleich zu anderen Websites einfach weniger relevant als andere. Als einzige Möglichkeit wird lediglich angeboten, die Qualität der Inhalte zu verbessern. So weit, so vage.
Doch was bedeutet das nun genau für diejenigen, die nach einem Core-Update etwas unternehmen wollen? Wichtig ist vor allem eines: Nur weil Google mitteilt, es gebe nichts Konkretes zu verbessern und man habe nichts falsch gemacht, sollte man die Hände nicht in den Schoß legen. Darauf wies jetzt Dr. Pete Meyers von Moz hin. Es gebe einen riesigen Unterschied zwischen: "Es gibt nichts zu beheben" und "Es gibt kein Problem zu lösen".
Darauf antwortete Gary Illyes von Google: Man solle es nicht als Penalty ansehen, wenn man im Zuge eines Core-Updates schlechter bewertet worden sei. Es sei eben nur so, dass andere es ein wenig besser gemacht hätten:
Und genau hier liegt der Ansatzpunkt: Wenn Google andere Websites nach einem Core-Update besser bewertet, muss es dafür einen oder mehrere Gründe geben. Diese Gründe zu erkennen und zu nutzen, um die eigene Website zu verbessern, darum muss es nach einem Core-Update gehen.
Johannes Müller wies darauf hin, dass in manchen Fällen das Geschäftsmodell einer Website einfach nicht mehr passe. Wenn man zum Beispiel den ultimativen Meta Keyword-Genator betrachte, und dieser ranke nicht mehr auf Platz 1 für die Suche nach "verbessern des Rankings", könne man diese Rankings durch keinerlei Verbesserungen zurückbringen:
Wichtig ist es also zunächst einmal zu überprüfen, ob die Inhalte und die Botschaft einer Website noch zu den Bedürfnissen der Nutzer passen. Danach muss es darum gehen, Konkurrenzseiten zu sichten, die bessere Rankings erzielen und daraus Schlüsse zu ziehen, was auf der eigenen Website verbessert werden kann.
In jedem Fall sind Rankingverluste nach einem Core-Update eine Aufforderung zum Handeln und keinesfalls ein Zeichen dafür, die Hände in den Schoß zu legen.
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