Google weist darauf hin, dass es zum guten Journalismus gehört, auf die Original-Quellen zu verlinken. Noch immer würden sich einige Publikationen fälschlicherweise als das Original ausgeben.
Google legt Wert auf Original-Inhalte. Auch aus diesem Grund gab es kürzlich ein Update, welches dafür sorgen soll, dass Originale bessere Rankings erzielen und dort länger sichtbar bleiben.
Gerade im Online-Bereich ist es jedoch häufig so, dass Inhalte von weiteren Publishern erstellt werden, nachdem eine Meldung im Original veröffentlicht wurde. Danny Sullivan von Google appelliert in diesem Zusammenhang an die Urheber von Inhalten, ihre Quellen anzugeben. Als Journalist sollte man den Lesern Zugang zu diesen Quellen gewähren, wenn diese online verfügbar sind. Dort hätten sie die Möglichkeit, weiterführende Informationen zu finden:
Sullivan schrieb weiter, als Journalist wisse er, dass es Gründe gebe, keine Quellen zu nennen und keine Links zu setzen. Publisher könnten davor zurückschrecken, zuzugeben, dass sie etwas von einer anderen Publikation gelernt hätten. Sie würden also lieber ihre eigenen Quellen suchen und so handeln, als hätten sie selbst eine Originalgeschichte erstellt:
Dies habe zwar in den letzten Jahren nachgelassen, sei aber immer noch zu beobachten, insbesondere für umkämpfte Breaking News:
Zudem habe er den Eindruck, so Sullivan, dass es für Journalisten logistisch schwierig sei, zu zitieren und zu den Quellen zu verlinken. Das könne verschiedene Gründe haben von "Wir machen das einfach nicht" bis hin zu Problemen mit dem Content Management System:
Sullivan schrieb, Journalisten sollten sich für das leichtere Setzen von Links engagieren:
Das Verlinken bzw. das Referenzieren der Original-Quellen sollte in der Tat Bestandteil jeder journalistischen wie wissenschaftlichen Arbeit sein. Das gilt nicht nur im Hinblick auf Google, sondern es steigert auch die Qualität der Inhalte und macht diese für die Nutzer leichter nachvollziehbar. Und nicht zuletzt stellt es die verdiente Anerkennung derjenigen dar, welche Inhalte ursprünglich erstellt haben.
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