Google hat überraschend ein Update seines Toolbar-PageRanks durchgeführt. Kaum jemand hatte noch mit einer Aktualisierung in diesem Jahr gerechnet. Die Auswirkungen sind noch nicht genau absehbar. Es können sich auch Stunden oder sogar Tage nach dem Bekanntwerden des Updates noch Änderungen ergeben.
Die Seite Allbloggingtips berichtete heute vom überraschenden Update des Toolbar-PageRanks. Das letzte Update liegt bereits 393 Tage zurück. Viele hatten damit gerechnet, dass es überhaupt kein Update mehr geben und der Toolbar-PageRank eingestellt würde. Dies wurde vor allem mit einer entsprechenden Äußerung von Googles Matt Cutts begründet.
Die Auswirkungen des Updates sind noch nicht absehbar - vor allem, weil sich das wahre Ausmaß meist erst nach einer bestimmten Zeit zeigt. Nach einer ersten Bestandsaufnahme von Allbloggingtips unter mehr als 100 Webseiten haben viele neue Seiten einen PageRank zwischen 1 und 3 erhalten - sogar ohne Backlinks. Viele Seiten, die vormals PageRank 2 oder 3 hatten, haben sich dagegen verschlechtert. Verbesserungen gab es nur wenige.
SEO-United gibt in seinem Blog einige Werkzeuge an, mit denen der aktuelle PageRank abgefragt werden kann. Hier einige davon:
Die Bedeutung des Toolbar-PageRanks ist umstritten. Viele halten ihn als Indikator für die Relevanz von Webseiten für vernachlässigbar. Dies vor allem aus dem Grund, dass er - im Gegensatz zum intern von Google verwendeten PageRank - nur selten aktualisiert wird. Es wird zudem davon ausgegangen, dass Google kein Interesse mehr daran hat, detaillierte Informationen über bestimmte Rankingfaktoren nach außen zu geben.
Dennoch kann der Toolbar-PageRank ein wertvoller Indikator sein - etwa um Abstrafungen zu erkennen oder als Richtschnur dafür, wie viel Zeit der Google-Bot auf einer Webseite verbringt.
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