Es gibt keine genaue Angabe darüber, welcher Anteil zweier Seiten gleich sein muss, damit Google diese als Duplicate Content wertet.
Was genau versteht man unter Duplicate Content? Eine allgemeine Definition wäre die folgende: Wenn es auf zwei Seiten bzw. unter zwei verschiedenen URLs Inhalte gibt, die sich vollständig oder weitgehend ähneln, kann von Duplicate Content ausgegangen werden.
Dabei bringt Duplicate Content verschiedene Nachteile mit sich. Der wohl größte Nachteil ist, dass die Inhalte der verschiedenen Seiten in der Suche miteinander in Konkurrenz treten können, was sich negativ auf die Rankings auswirken kann. Zudem ist es möglich, dass man als Website-Betreiber eine bestimmte URL in den Suchergebnissen sehen möchte, stattdessen aber aufgrund der Dopplung eine andere URL in den Snippets erscheint.
Eine Frage, die sich viele Webmaster stellen, lautet dabei: Ab wann spricht man von Duplicate Content? Wie groß müssen die inhaltlichen Überscheidungen sein, damit Google von Duplicate Content ausgeht?
Um diese Frage ging es im Webmaster-Hangout vom, 26. März (Video noch nicht online gestellt). Johannes Müller antwortete, es komme vor allem auf die Hauptinhalte der Seiten an. Wenn diese gleich seien und es beispielsweise unterschiedliche Menüs oder andere Seitenelemente gebe, liege wahrscheinlich Duplicate Content vor.
Auf die Frage, ob es einen bestimmten Prozentsatz gleicher Inhalte als Schwelle für Duplicate Content gebe, antwortete Müller, eine solche Grenze bestehe nicht.
Das bedeutet: Auch wenn zwei Seiten unterschiedliche Elemente wie Menü, Footer oder bestimmte Widgets aufweisen, die Hauptinhalte aber identisch sind, liegt sehr wahrscheinlich Duplicate Content vor. Das kann beispielsweise für internationale Websites von Bedeutung sein, die für verschiedene Landesversionen unterschiedliche Layouts verwenden, während die Texte und anderen Hauptinhalte aber gleich sind.