Wenn sich die Rankings zweier Websites in verschiedenen Ländern unterscheiden, hilft hreflang nicht, die jeweils schlechteren Rankings zu verbessern.
Hreflang dient dazu, Google mitzuteilen, welche Inhalte in bestimmten Ländern bzw. für bestimmte Sprachen angezeigt werden sollen. Dabei werden jeweils zwei URLs mit gegenseitigen hreflang-Verweisen miteinander verbunden. So kann Google zum Beispiel die deutschsprachige Version in Deutschland, Österreich und der Schweiz anzeigen und die englischsprachige Version in den übrigen Ländern.
Hreflang kann auch genutzt werden, um unterschiedliche Websites mit unterschiedlichen Domains miteinander zu verbinden. Dabei ist das Prinzip das gleiche. Das kann zum Beispiel hilfreich sein, wenn ein Unternehmen für verschiedene Länder unterschiedliche Websites aufgesetzt hat.
Wenn es unterschiedliche Websites gibt, die einen Bezug zueinander haben, wobei die eine Website in ihrem Land gute Rankings erzielt, die andere Website im anderen Land jedoch nicht, so hilft hreflang laut Google nicht, die schlechteren Rankings zu verbessern. Das erklärte Johannes Müler im Webmaster-Hangout vom 19. April. Wenn eine Website in einem Land in der Suche nicht erscheine, dann bringe auch Hreflang nichts, denn dadurch würden nur die jeweiligen Seiten auf der entsprechenden Position ausgetauscht. Möchte man die Rankings verbessern, müsse man entsprechende Verbesserungen auf der jeweiligen Website vornehmen.
Hreflang ist also nur ein Werkzeug, mit dem man Google dabei helfen kann, die für ein Land oder eine Sprache passenden Ergebnisse anzuzeigen. Mit den Rankings hat das nichts zu tun.
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