Wenn auf einer Website der Schwerpunkt auf einer bestimmten Stadt liegt, kann dies die Sichtbarkeit der Website in anderen Städten negativ beeinträchtigen. Auch bei der automatischen Lokalisierung von Inhalten je nach Standort des Nutzers sollte Vorsicht gelten.
Google kann je nach Gestaltung der Inhalte einer Website davon ausgehen, dass sie vor allem für bestimmte Städte und Regionen bestimmt ist. Die Folge: In der betreffenden Stadt erscheint die Website in den Suchergebnissen, in anderen Städten nicht oder zumindest weniger.
Ein solcher Fall wurde in einem aktuellen Webmaster-Hangout besprochen. Müller nannte das Beispiel einer Website, die je nach Standort des Nutzers Inhalte für die jeweilige Stadt anzeigt. Für den Googlebot, dessen Standort sich in Kalifornien befindet, waren das Inhalte für San Francisco und die Region Silicon Valley. Die Folge: Google zeigte diese Website für Nutzer aus dieser Region an, für andere aber nicht.
Fazit: Bei der Gestaltung von Website-Inhalten sollte gleich doppelt Vorsicht walten: Erstens sollte man es mit der Lokalisierung nicht übertreiben. Selbst wenn eine bestimmte Stadt oder Region als bevorzugtes Zielgebiet angesprochen werden soll, muss man darauf achten, dass die restlichen Regionen nicht unter den Tisch fallen.
Und besondere Vorsicht ist bei der automatischen Lokalisierung von Inhalten geboten: Hier kann es sein, dass Google immer nur eine bestimmte Variante zu sehen bekommt und den Rest nicht crawlen und indexieren kann.
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