Für Google ist es kein Problem, wenn die Struktur einer Website nicht einheitlich gestaltet ist. Wichtig ist es dagegen, konsistente URLs zu verwenden.
Websites wachsen mit der Zeit: Neue Bereiche kommen hinzu oder werden gelöscht, während andere Bereiche verändert werden. Das kann dazu führen, dass die Struktur bzw. die Hierarchie der Website irgendwann nicht mehr durchgehend konsistent ist. Kann das aus SEO-Sicht problematisch sein?
In den SEO Office Hours vom 10. November erklärte John Müller, eine nicht konsistente Website-Struktur sei für Google in Ordnung, man solle aber auf die Konsistenz der URLs achten.
Ein Nutzer hatte zuvor gefragt, ob es problematisch sei, dass sich manche seiner Seiten seiner Website in bestimmten Unterverzeichnissen befänden, andere und ähnliche Seiten dagegen direkt unterhalb der Domain lägen.
Auch wenn dies aus SEO-Sicht kein Problem ist: John Müller nannte als Vorteil einer sauberen Struktur, dass es damit einfacher sei, den Erfolg der Seiten in der Suche zu messen. So könne man zum Beispiel durch die Verwendung von Verzeichnissen eine bessere Zuordnung in der Google Search Console und in Google Analytics erreichen.
Daraus lässt sich folgende Empfehlung ableiten: Bevor man die Struktur einer Website komplett umstellt, um eine bessere Zuordnung der Seiten zu erreichen, sollte man sich überlegen, welche Änderungen der URLs damit verbunden sind. Größere Umstellungen an der URL-Struktur müssen nämlich von Google verarbeitet werden, was je nach Umfang mehrere Monate dauern und in dieser Zeit die Darstellung einer Website in der Suche beeinträchtigen kann.
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