Google nutzt offenbar Informationen des Verzeichnisses DMOZ für seine Suchergebnisseiten. In den Overlays oder Info Cards, die bei einem Mouseover angezeigt werden, finden sich nun auch Angaben aus dem Open Directory Project.
Wer geglaubt hat, dass das Open Directory Project oder kurz DMOZ keine Relevanz mehr für Google besitze, der könnte sich gründlich getäuscht haben. Wie Alex Chitu auf seinem Blog "Google Operating System" berichtet, verwendet Google nun für seine im letzten Jahr eingeführten Overlays oder Info Cards neben Wikipedia auch andere Quellen, unter anderem eben DMOZ.
Quelle: Google Operating System
Für die Suche nach "Google Blog" wird ein Suchtreffer mit einem Overlay angezeigt, dessen Inhalt auf das Open Directory Project zurückzuführen ist. Dies ist vor allem insofern bemerkenswert, als DMOZ im Vergleich zu Google wesentlich seltener aktualisiert wird. Anscheinend vertraut Google der Qualität von DMOZ trotzdem noch immer so sehr, dass es dieses Verzeichnis einbezieht.
In SEO-Kreisen dürfte dies die Diskussion um den Wert eines Eintrages in DMOZ als Vertrauensfaktor neu anstoßen. In der jüngeren Vergangenheit war die Bedeutung von DMOZ-Backlinks immer mehr in Frage gestellt worden.
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