Beim Übergang zwischen alten und neuen URLs im Zuge eines Domainwechsels gibt es laut Google keine Traffic-Lücke. Die Signale werden meist innerhalb einer Woche von den alten auf die neuen Seiten übertragen.
Wenn Google bei einer Website-Migration einer alten auf die neue URL umschaltet, dann geschieht dies lückenlos. Wie John Müller in den Google Search Central SEO Office Hours vom 29. Januar erklärte, findet in einem solchen Fall einfach ein Wechsel der Canonical URL statt. Während noch die alte Seite indexiert sei, würde Google den Redirect erkennen und diesem folgen. Wenn Google auf der neuen Seite die gleichen Inhalte finde, würde daraus der Schluss gezogen, dass die Seite umgezogen sei. Dann würde die URL im Index ausgetauscht.
Es sei also nicht so, dass die alte URL zunächst aus dem Index falle und die neue URL dann erst wieder indexiert werden müsse. Google sehe beide Seiten und ihre Verbindung und führe einfach einen Wechsel durch. Es gebe zwar eine Übergangszeit, aber keine Traffic-Lücke. Vorübergehend sei es aber so, dass es Signale für die alte und Signale für die neue Seite gebe, und es dauere etwas, die meisten der Dinge auf die neue URL zu übertragen.
Bei vielen Website-Umzügen, die er beobachtet habe, so Müller weiter, sei dies eine Angelegenheit von wenigen Tagen bis zu einer Woche gewesen. Es gebe leichte Fluktuationen, bis sich alles beruhigt habe und der vorherige Stand mit der neuen Domain erreicht sei.
Damit verläuft der Übergangsprozess von der alten auf die neue Website beim bloßen Domainwechsel recht schnell. Wesentlich länger kann es dagegen dauern, wenn sich auch die URL-Struktur verändert, denn dann muss Google die Website neu verarbeiten und die Zusammenhänge neu verstehen.
Aus diesem Grund hatte Google schon empfohlen, einen Domainwechsel und Veränderungen der URL-Struktur in zwei getrennten Schritten durchzuführen.
Titelbild: Copyright Justin - stock.adobe.com
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