Für den Umgang mit Webseiten, deren Qualität nicht ausreichend ist, hat John Müller von Google jetzt drei mögliche Maßnahmen genannt.
Auf den meisten Websites gibt es einzelne Seiten, deren Qualität geringer ist als beim Rest der Seiten. Weil solche Seiten im ungünstigen Fall auch die Gesamtbewertung einer Website negativ beeinflussen können, sollte überlegt werden, wie mit ihnen umgegangen wird.
Dazu hat John Müller jetzt drei mögliche Maßnahmen genannt. In den Google Search Central SEO Office Hours vom 20. August erklärte er zunächst, Google verwende keinen Quality Score. Dieser Begriff stamme aus dem Bereich Google Ads.
Nur weil einzelne Seiten weniger Traffic erhielten, müsse das nicht gleich auf mangelnde Qualität der Seiten schließen lassen. Damit bestätigte Müller eine Aussage, die er bereits im Jahr 2019 getroffen hatte. Auch Seiten mit weniger Traffic können hilfreich sein. So erhalten auf manchen Websites die Seiten oben in der Hierarchie, die Head Pages, viel Traffic, während die Seiten weiter unten, die sogenannten Tail Pages, nur wenig Traffic für sich verzeichnen können.
Habe man festgestellt, dass die Qualität von einzelnen Seiten nicht ausreicht, könne man einen der folgenden Ansätze verfolgen:
- Löschen der Seiten
- Zusammenführen der Seiten
- Verbessern der Qualität der Seiten.
Das Google Search Quality Team empfehle immer, die Qualität der Seiten zu verbessern, doch sei dies bei manchen Websites mit zum Teil Hunderttausenden von URLs schwierig. Es bleiben also die Optionen des Löschens und des Zusammenführens von Seiten.
Beim Zusammenführen der Seiten muss darauf geachtet werden, dass die Verwendung eines Canonicals dazu führt, dass die URL, die nicht als Canonical bestimmt wird, auch nicht in der Suche erscheint. Das gilt auch für die Inhalte auf der betreffenden Seite. Gibt es zum Beispiel eine Seite A, auf der gelbe Schuhe zu finden sind, und eine Seite B, die blaue Schuhe enthält, und zeigt ein Canonical von Seite B auf Seite A, so wird Google keine Inhalte der Website für blaue Schuhe anzeigen.
Besser sei es daher, so Müller weiter, die Inhalte der einen Seite in die andere Seite zu integrieren.