Es kann gute Gründe geben, den Namen des Autoren oder der Autorin auf einer Website nicht zu nennen. Wie geht Google damit um, und hat es Auswirkungen auf EAT?
Spätestens seit der Begriff EAT in der SEO seinen Platz gefunden hat, gehört es zum guten Ton, Autorinnen und Autoren auf einer Webseite zu nennen und deren Werdegang zu zeigen.
Doch es kann gute Gründe geben, die Verfassenden anonym zu halten, zum Beispiel, wenn diese mit aus politischen Gründen mit Repressionen rechnen müssen. Doch wie verträgt sich das mit Googles Anforderungen nach Transparenz, Vertrauenswürdigkeit und Autorität? Wenn nicht klar ist, von wem ein Beitrag stammt, wie sollen diese Kriterien dann bewertet werden?
Auf die Frage, wie Google mit anonymen Autorinnen und Autoren umgehe, antwortete John Müller, das Hinzufügen von Autorennamen sei keine Anforderung, sondern lediglich eine bewährte Praktik. Wenn das nicht für alle Inhalte möglich sei, dann sei das eben so. Und wenn es für alle Inhalte ausgeschlossen werden müsse, und alles auf "vertraut uns" hinauslaufe, wisse er nicht, wie die Nutzerinnen und Nutzer damit umgehen sollen. Zu möglichen Auswirkungen auf die Suche schrieb Müller nichts:
"It's not a requirement to add author names, but it is a good practice. If you can't do it for all content, so be it. If you can't do it for any content, and it's all basically "trust us", then I don't know how users are supposed to deal with that."
Das Verbergen des Autorennamen aus Sicherheitsgründen wird in vielen Fällen unvermeidbar sein. Für Google ist es natürlich schwer nachzuvollziehen, in welchem Kontext die Inhalte veröffentlicht wurden. Eine Lösung dieses Dilemmas muss wohl erst noch gefunden werden.
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