Wenn eine Website unter zwei verschiedenen Top Level Domains verfügbar ist, bewertet Google diese nicht automatisch gleich. Das ist zum Beispiel in solchen Situationen interessant, in denen die Domain einer Marke oder Website von der Konkurrenz unter einer anderen TLD aufgesetzt wird.
Domainnamen haben die Eigenschaft, dass sie unter vielen verschiedenen Top Level Domains (TLDs) eingerichtet werden können. Gibt es zum Beispiel eine deutsche Domain mit der Endung .de, so kann es passieren, dass eine andere Person oder Organisation den Domainnamen unter einer anderen TLD einrichtet - zum Beispiel .com - es sei denn, man hat sich vorher selbst den Domainnamen unter möglichst vielen TLDs gesichert.
Wenn dann auch noch die Kopie unter einer anderen TLD die Originaldomain aus den Suchergebnissen verdrängt, wird es besonders heikel und ärgerlich. Einen solchen Fall hat jetzt ein Nutzer auf Twitter beschrieben. Ein Konkurrent habe für seinen Domainnamen eine .com-Domain registriert (das Original läuft unter .de). Die neu aufgesetzte Domain habe die Originaldomain aus den Suchergebnissen verdrängt.
John Müller schrieb daraufhin, Google setze TLDs nicht automatisch gleich, so etwas sei nicht zu erwarten. Sollte die Website kopiert worden sein, so sei das Anlass zu Maßnahmen außerhalb der Suche:
"We don't automatically equate TLDs, so just based on a server existing, that would be unexpected. Are they hosting a copy of your website? That would possibly be something you could take action on even outside of search."
Dieser Fall zeigt, dass es sinnvoll ist, den eigenen Domainnamen zumindest für die wichtigsten Top Level Domains zu sichern. Neben der eigenen Länder-TLD sollte dazu auch .com gehören.