Die Anzahl der Suchanfragen in natürlicher Sprache bei Google hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Gleichzeitig konnte der Anteil nicht relevanter Suchergebnisse deutlich gesenkt werden.
Googles verbesserte Fähigkeiten zur Interpretation natürlicher Sprache zeigen Wirkung. Nach Aussage von Danny Sullivan, der bei Google die Rolle des Search Liaison besetzt, was in etwa mit Kontaktperson für die Suche übersetzt werden kann, nannte in einem Blogbeitrag einige interessante Zahlen. So hat die Anzahl von Suchanfragen in natürlicher Sprache seit 2015 um mehr als 60 Prozent zugenommen. Wurden früher vor allem Suchanfragen als diskrete Zusammenstellung von meist einem, zwei oder drei Begriffen gestellt, geben die Nutzerinnen und Nutzer heute oftmals komplette Sätze in das Suchefeld ein.
Google hat seine Fähigkeiten zum Verstehen natürlicher Sprache kontinuierlich ausgebaut. Mit dem Ausrollen von BERT im Oktober 2019 wurde Google in die Lage versetzt, auch längere Sätze zu verstehen, indem auch die Zusammenhänge zwischen den Worten im Satz berücksichtigt werden.
Eine weitere interessante Zahl nannte Sullivan im Zusammenhang mit der Qualität der von Google erzeugten Suchergebnisse. So habe man im vergangenen Jahr etwa 800.000 Experimente und andauernde Qualitätsprüfungen durchgeführt. In den letzten sieben Jahren sei es laut den Ergebnissen der von Google beschäftigten Qualitätstestpersonen gelungen, die Anzahl irrelevanter Suchergebnisse um etwa 50 Prozent zu senken.
All das zeigt, dass sich Google und seine Suche kontinuierlich weiterentwickeln. Das ist gut für die Nutzerinnen und Nutzer, aber zugleich auch ein Ansporn für die Betreiberinnen und Betreiber von Websites, denn die Ansprüche Googles an die Inhalte werden weiter steigen.