Das Aktualisierungsdatum in der Sitemap und in den Metadaten von Beiträgen darf auch bei nur kleinen Änderungen angepasst werden. Google stört sich nicht daran. Eine wichtige Rolle kommt dem sichtbaren Datum zu.
Das Aktualisierungsdatum von Inhalten und Beiträgen auf Websites lässt sich auf verschiedene Weisen angeben. Da wäre zunächst dateModified, das im Quelltext der Seite gesetzt wird. Dieses Datum gibt den Zeitpunkt der letzten Änderung an. Dann wäre da noch die Angabe von lastmod in der XML-Sitemap, das ebenfalls über den Zeitpunkt der letzten Änderung einer URL Auskunft gibt.
Doch sollte man das Änderungsdatum immer anpassen, auch dann, wenn nur eine Kleinigkeit wie zum Beispiel ein Satzzeichen geändert wurde? Um diese Frage ging es in den Google Search Central SEO Office Hours vom 18. März. Darin wurde die Frage gestellt, ob es problematisch sei, wenn das Content Management System das Änderungsdatum bei jeder kleinen Änderung anpasst.
John Müller sagte dazu, man könne das so machen, wie man wolle. Wenn es aus technischen Gründen nicht anders möglich sei, als das Änderungsdatum auch bei kleinen Anpassungen zu verändern, sei das in Ordnung. Bei der Angabe von lastmod in der XML-Sitemap sei es sogar erwünscht, das Datum anzupassen, wenn nur Kleinigkeiten wie zum Beispiel ein Link in der Seitenleiste angepasst würden.
Im Jahr 2019 hatte Müller einen Unterschied zwischen dateModified und lastmod erklärt: Während sich dateModified auf die Seite beziehe, auf der es gesetzt sei, diene lastmod zum Erkennen von Änderungen, welche die gesamte Website betreffen, wie zum Beispiel Änderungen am Header. Dabei müssen die beiden Daten nicht gleich sein.
Müller wies außerdem auf die Bedeutung des sichtbaren Datums auf einer Seite hin: Google versuche, das Datum eines Beitrags an verschiedenen Stellen zu erkennen und zeige dann für manche Seiten das Datum in den Suchergebnissen an. Dabei habe das sichtbare Datum ein etwas größeres Gewicht als das Datum in den Metadaten.
Titelbild: Copyright Wellnhofer Designs - Fotolia.com