Wer viel Content produziert, um möglichst viele verwandte Keywords abzudecken, riskiert damit, dass die guten Inhalte und die Website insgesamt schlechter bewertet werden.
Ein nachvollziehbares Ziel von Website-Betreibern ist es, für möglichst viele Keywords zu ranken, die mit den eigenen Themen zu tun haben. Dabei sollte man aber nicht der Versuchung unterliegen, Content ohne Mehrwert zu produizieren. Davor warnte John Müller in der aktuellen Ausgabe der Google SEO News.
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Er sagte im Zusammenhang mit Google Trends, man müsse keine Seiten für alle möglichen verwandten Suchbegriffe erstellen. Es sei wichtig, dass die Inhalte, die man veröffentliche, einen Mehrwert zum Web hinzufügen - und nicht einfach das wiederholen, was andere bereits gesagt haben. Hier sei es wichtig, wählerisch zu sein und sich auf die eigene Expertise und die relevanten Nutzerinnen und Nutzer zu konzentrieren:
"I do want to caution. that it's easy to go overboard with tools like these, You don't have to create pages to cover every possible related search terms. It's important that the content which you publish, actually adds value to the web overall and that it doesn't just repeat what others have said. Be selective, focus on your own expertise, focus on your users that are likely to be relevant for your business."
Auf LinkedIn fügte Müller hinzu, es könne verlockend sein, ständig neue Inhalte zu einer Website hinzuzufügen. Eine Themenliste, eine Liste von Überschriften, dann einfach Inhalte von einem Copywriter oder einem Content Generator erzeugen lassen - fertig. So füge man dem Web keinen Mehrwert hinzu. Das Erstellen von 100 minderwertigen Seiten sei für eine Website kein Gewinn, sondern ein Verlust. Das wirke sich auch negativ auf die guten Inhalte einer Website aus.
Müller verglich das mit einem Laden, in dem es 100 offensichtlich billige und minderwertige Produkte gibt. Wie würde sich das auf die zehn Produkte im Laden auswirken, die einigermaßen in Ordnung sind? Manchmal funktioniere das zumindest ein wenig, aber das sei kein Weg zu nachhaltigem Erfolg.
"Definitely them too. It can be tempting to create a content liability on your website. List of topics, list of headings; just fill it out with words from a copywriter or into a content generator. This is not how you add value to the web, and it reflects badly on your site. Adding 100 pages with low value content is not a net positive for a website; it's a net negative. It pulls down the good things a site has done. Imagine you go into a store and they have 100 obviously-cheap, clearly-questionable products for sale, how seriously do you take the 10 products that look ok? Sure, sometimes it works for a bit, people can be trusting and might go along with low-effort "work" for a while. But it's not a way to build a sustainable, stable business."
Müllers Ausführungen sind vor allem im Zusammenhang mit Generativer KI von Bedeutung. Es ist damit sehr leicht möglich, neue Inhalte zu erstellen, die allerdings lediglich auf bereits bestehenden Inhalten basieren. Auf der anderen Seite ist vieles von dem, was publiziert wird, eine Zusammenstellung aus vorhandenen Quellen. Auch eine neue Zusammenstellung an sich kann einen Mehrwert bedeuten - vor allem dann, wenn die neuen Inhalte Fragen der Nutzer beantworten oder deren Probleme lösen.
Letztendlich werden die Nutzerinnen und Nutzer darüber entscheiden, welche Inhalte erfolgreich sein werden und welche nicht.