Ein Klick auf 'Fehlerbehebung überprüfen' im Indexierungsbericht der Google Search Console beschleunigt nicht die erneute Verarbeitung der betreffenden URLs.
Im Indexierungsbericht der Google Search Console gibt es die Möglichkeit, nach dem Beheben von Fehlern eine Überprüfung anzufordern. Wurden zum Beispiel bestehende Serverfehler oder Probleme mit Duplicate Content gefixt, kann man auf den Button "Fehlerbehebung überprüfen" im entsprechenden Report klicken.
Die Überprüfung bietet verschiedene Vorteile:
- Man erhält eine Benachrichtigung per Mail, in der man nach der Überprüfung darüber informiert wird, ob alle behobenen Fehler bestätigt wurden, oder ob es noch Fehler in der entsprechenden Kategorie gibt.
- Man kann während der Prüfung den Status verfolgen und die URLs ansehen, die sich in der Warteschlange für die Überprüfung befinden.
Nach Abschluss der Überprüfung wird die Fehlerzahl in der entsprechenden Kategorie auf den neuen Stand angepasst.
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Was die Funktion allerdings nicht bietet, ist eine Beschleunigung der Überprüfung. Darauf wies jetzt John Müller auf Reddit hin. Er schrieb das im Zusammenhang mit der Frage eines Nutzers. Dieser hatte beschrieben, dass er nach einer Website-Migration viele Probleme auf der neuen Website behoben habe - zum Beispiel habe er Weiterleitungen für URLs eingerichtet, die zuvor zu einem 404-Status geführt hatten.
Müller schrieb, wichtig sei es in diesem Fall, neben den Weiterleitungen auch dafür zu sorgen, dass die neuen Inhalte den Status 200 zurückgeben (für 'Ok', Red.), die internen Links zu prüfen, die Daten in den Sitemaps zu aktualisieren etc. Wenn noch nicht zu viel Zeit vergangen sei (nur Tage), dann würde Google sie Seiten schnell wieder aufnehmen. Wenn schon mehr Zeit vergangen sei und es sich um eine größere Menge von Seiten auf der neuen Website handele, dann dauere es wahrscheinlich länger für die erneute Verarbeitung.
Wenn es sich um 404-Status für Seiten handele, die es nicht mehr gebe, dann sei nichts zu unternehmen. In diesem Fall sei es technisch korrekt, einen 404 zu senden.
Wichtig ist vor allem diese Erkenntnis: Man sollte nicht erwarten, dass Google URLs mit Fehlern schneller überprüft, nur weil man auf den entsprechenden Button in der Search Console klickt.