Google setzt jetzt auch auf dem Anzeigenmarkt auf maschinelles Lernen. Per "Smart Bidding" lassen sich jetzt optimierte Gebotsstrategien erarbeiten und aufwändige Berichte erstellen.
Die Ausspielung von Anzeigen im Rahmen von Google AdWords basiert auf einem Auktionsverfahren. Neben anderen Faktoren ist es vor allem das höchste Gebot, das dafür sorgt, dass eine bestimmte Anzeige zum Zuge kommt.
Das Anzeigengeschäft ist Googles Haupteinnahmequelle. Da verwundert es nicht, dass das Unternehmen hier auf neueste Technologien setzt. Vor allem auf dem Gebiet des maschinellen Lernens hatte es in letzter Zeit erstaunliche Fortschritte gegeben - zum Beispiel zum Zweck der Spracherkennung oder für die Anwendung in digitalen Assistenten.
"Smart Bidding" verbindet jetzt Algorithmen des maschinellen Lernens mit Googles Anzeigenprodukten AdWords und DoubleClick. Laut Aussage Googles nutzt der Algorithmus Millionen verschiedener Signale, um das optimale Gebot zu bestimmen. Gleichzeitig wird die Gebotsstrategie ständig und auf verschiedenen Ebenen in Abhängigkeit der bisher erreichten Konversionen angepasst.
Smart Bidding soll auch bei niedrigen Konversionsraten funktionieren und kann dabei helfen, die passende Gebotsstrategie für den Long Tail zu erstellen.
Dabei werden zum Beispiel die Kampagnenstruktur, Landing Pages, Anzeigentexte, Produktinformationen und Ziel-Keywords berücksichtigt.
Smart Bidding basiert auf drei Säulen: den auf den Nutzer zugeschnittenen, optimalen Geboten, flexiblen Steuerungsmöglichkeiten und einem erweiterten und transparenten Berichtswesen.
Für die Berechnung der optimalen Gebote wird beispielsweise das jeweilige Endgerät oder der Aufenthaltsort der Nutzer berücksichtigt. Neue Signale können jederzeit hinzukommen. Sollte es bei einzelnen Geboten zu Problemen kommen, dann wird das sofort angezeigt.
Mehr Informationen zu Smart Bidding sind in der AdWords-Hilfe zu finden.
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