Laut einem Bericht des Wall Street Journals gibt es viele Publisher, die mit den Einnahmen ihrer AMP-Seiten unzufrieden sind. Dabei ist von einer Halbierung der Einnahmen pro Pageview die Rede. Es gibt jedoch auch einige Publisher, die sich mit dem Erfolg ihrer AMP-Seiten durchaus zufrieden zeigen.
Wie das Wall Street Journal berichtet, hat der Einsatz des Accelerated Mobile Pages-Frameworks (AMP) bei vielen Publishern zu einem deutlichen Rückgang der Werbeeinnahmen pro Pageview geführt. Im Vergleich zu den vollwertigen mobilen Seiten sei in etwa eine Halbierung zu beobachten. Das liege vor allem an der Begrenzung der zugelassenen Anzeigentypen in AMP und an der geringeren Zahl der verfügbaren Anzeigennetzwerke. So können auf AMP-Seiten zum Beispiel keine Popups oder Interstitials eingesetzt werden.
Laut dem Bericht scheuen die betroffenen Publisher offene Kritik gegenüber Google, weil sie negative Auswirkungen auf ihre Rankings befürchten.
Im Gegensatz dazu gibt es auch Webseiten, die mit AMP gute Erfolge erzielen: CNN beispielsweise verzeichnet einen Anstieg des AMP-Traffics um 80 Prozent seit September; 20 Prozent des Suche-Traffics landet inzwischen auf AMP-Seiten.
Auch Anzeigen sollen im Kontext mit AMP schneller ausgespielt werden. A4A (AMP for Ads) soll eine deutliche Beschleunigung der Anzeigen bewirken. Das ist sinnvoll, denn Anzeigen sind oftmals ein wichtiger Faktor, wenn es um die Ladezeiten von Webseiten geht.
Auch wenn AMP selbst noch kein Rankingfaktor ist, so können Webseiten immerhin von besseren Ladezeiten profitieren. Bis zu viermal schneller sollen AMP-Seiten gegenüber herkömmlichen Mobilseiten laden. Und Ladezeit ist - wenn auch nur in geringem Maße - ein Rankingfaktor.
Titelbild © Vivian Seefeld - Fotolia.com
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