Dmoz ist abgeschaltet. Damit endet ein Stück Internet-Geschichte. Die Abschaltung erfolgte drei Tage später als zunächst angekündigt.
Ein Relikt vergangener Internet-Tage ist jetzt endgültig Geschichte: Das Open Directory Project - oder kurz dmoz - ist heute abgeschaltet worden. Anfang dieses Monats war das Ende des Verzeichnisses angekündigt worden, und zwar für den 14. März. Damit wurde dmoz drei Tage zu spät außer Betrieb genommen.
Dmoz, das zunächst Gnuhoo und später Newhoo hieß, wechselte mehrfach den Eigentümer. Erst kaufte Netscape das Verzeichnis und später dann AOL.
Ein Eintrag in dmoz galt lange Zeit als ein positives Rankingsignal bei Google. Das lag vor allem daran, dass nicht jede Seite in das Verzeichnis aufgenommen wurde. Es gab mehrere Redakteure, die für eine oder auch mehrere Kategorien zuständig waren und über die Einträge wachten.
Die Einträge aus dmoz können auch nach dem Abschalten des Verzeichnisses abgerufen werden. Dazu wurde ein statisches Abbild geschaffen. Wer in Kontakt mit der dmoz-Community bleiben möchte, kann das über diese Plattform tun.