Der Anteil der Google-Suchergebnisseiten mit bezahlten Suche-Anzeigen ist zwischenzeitlich deutlich zurückgegangen. Betroffen waren vor allem die Top-Ads, aber auch die Anzeigen unterhalb der organischen Treffer.
Noch immer basiert der größte Anteil des Google-Umsatzes auf bezahlten Suche-Anzeigen, die oberhalb und unterhalb der organischen Treffer erscheinen. Je nach Suchanfrage werden Anzeigen ausgewählt, die inhaltlich passen und im Auktionsverfahren mit dem höchsten Gebot pro Klick versehen sind.
Für die meisten Suchanfragen spielt Google bezahlte Suche-Anzeigen aus, aber es gibt auch Ausnahmen. Dazu zählen in erster Linie informationsbasierte Anfragen wie "Definition {Keyword]". Vor allem SERPs für transaktionsorientierte Suchanfragen (mit Kauf- und anderen Handlungsabsichten) enthalten Anzeigen.
Google dürfte also ein Interesse daran haben, die Anzeigenabdeckung möglichst hoch zu halten. Umso mehr verwundert es, dass der Anteil der SERPs mit AdWords-Anzeigen in den vergangenen Tagen vorübergehend deutlich zurückgegangen ist. Das zeigen Zahlen aus den SERP Features von Moz. Lag die Abdeckung für den oberen Anzeigenblock an den Tagen zuvor zwischen 55 und 60 Prozent, ging er am 8.12. auf ca. 35 Prozent zurück, um am 9.12 wieder auf knapp über 50 Prozent anzusteigen.
Auch beim unteren Anzeigenblock gab es einen deutlichen Rückgang am 8.12. von normalerweise zwischen 25 und 30 auf dann nur noch knapp über zehn Prozent. Auch hier stieg der Anteil am 9.12. wieder an.
Welche Ursache für diesen Rückgang verantwortlich ist, steht noch nicht fest. Eine entsprechende Anfrage an Google wurde gestellt. Der Verlauf der Kurven lässt sich jedoch vernuten, dass es sich um einen Fehler handeln könnte.
Sollten die Zahlen stimmen, haben die Nutzer also am 8.12. deutlich weniger Anzeigen zu sehen bekommen als normal.
Titelbild: Google