Bei der Auswahl des passenden Themes für eine Webseite muss auch darauf geachtet werden, dass es nicht zu viele Funktionen gibt, die nicht benötigt werden. Sonst kann es zu einer unnötigen Verlangsamung der Seite kommen.
Der große Vorteil von Content Management Systemen (CMS) wie WordPress oder Joomla liegt darin, dass sie fertige Layouts bzw. Themes bieten. Für die unterschiedlichsten Webseiten findet man so bereits das fertige Grundgerüst, und das oftmals sogar kostenlos.
Vorteilhaft ist auch, dass diese Themes in den meisten Fällen schon im Hinblick auf SEO optimiert sind und zum Beispiel die passenden Formate und Tags für Überschriften, Meta-Daten und andere Inhalte mitbringen. Manchmal sind sogar schon Platzhalter für strukturierte Daten enthalten, was zusätzliche Vorteile für die Darstellung einer Webseite in den Ergebnissen der Suchmaschinen bringen kann.
Die Funktionalität der Themes kann jedoch auf Kosten der Ladezeit gehen. Für die einzelnen Funktionen werden in der Regel zusätzliches JavaScript und CSS benötigt, die geladen, interpretiert und ausgeführt werden müssen. Das kann zu einer unnötigen Verlangsamung einer Webseite führen, gerade dann, wenn bestimmte Funktionen gar nicht benötigt werden.
Darauf hat Johannes Müller in einem aktuellen Webmaster-Hangout hingewiesen. Er merkte zunächst an, dass Themes aus WordPress und anderen CMS im Hinblick auf die SEO in der Regel gut vorbereitet seien - das gelte vor allem für die populären Themes. Für Webseiten mit einem geringen Funktionsumfang könnten manche Themes aber überladen sein und zu einer Verlangsamung führen. Das sei weniger ein SEO-Problem. Es stelle viel mehr eine Beeinträchtigung der Nutzbarkeit einer Seite dar.
Zuvor hatte ein Nutzer gefragt, ob es ein Problem sei, populäre Themes zu verwenden, die auf vielen anderen Webseiten zum Einsatz kommen. Das ist aus Sicht Googles kein Problem, wie Müller sagte. Jede Webseite werde individuell bewertet.
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