Google Chromes eigener Ad-Blocker wird morgen den Betrieb aufnehmen und eine Vielzahl lästiger Anzeigen auf Webseiten filtern. Doch wie funktioniert der Ad-Blocker, und welche Anzeigen sind betroffen?
Pünktlich zum 15. Februar werden bestimmte Anzeigen auf Webseiten von Googles Chrome Browser blockiert. Im Gegensatz zu bekannten Alternativen wie Adblock Plus wird Google Chrome aber nur auf bestimmte Anzeigen reagieren. Google wird sich dabei auf die "Better Ads Standards" der Coalition fo Better Ads beziehen. In diesen Standards ist festgelegt, welche Arten von Anzeigen besonders störend sind. Dazu gehören beispielsweise Prestitials mit Countdown und selbsttätig startende Video-Ads.
Auf dem Desktop sind es die folgenden Formate:
Bild: Coalition for Better Ads
Mobil sind diese Arten von Anzeigen betroffen:
Bild: Coalition for Better Ads
Damit sollten einige der besonders störenden Anzeigen die Besucher betreffender Seiten zukünftig nicht mehr belästigen. Google wird übrigens auch Anzeigen aus den eigenen Netzwerken AdSense und DoubleClick blockieren, wenn die Bedingungen erfüllt sind.
Google Chrome wird auf Seiten, die solche Anzeigen enthalten, jedoch nicht nur diejenigen aus den oben gezeigten Kategorien blockieren, sondern gleich alle Anzeigen. Wenn Google Chrome Anzeigen blockiert, wird ein kleines Popup angezeigt mit der Option, den Ad-Blocker für diese Seite zu deaktivieren.
Zum Identifizieren ungewünschter Anzeigen nutzt Google die öffentlich verfügbaren Filterregeln von EasyList.
Der Ad-Blocker wird zunächst in Nordamerika und Westeuropa wirksam sein. Dabei kommt es darauf an, aus welchem Land die meisten Besucher einer Webseite stammen. Ruft zum Beispiel ein Nutzer aus Indien eine Seite aus Deutschland auf, die vorwiegend von Deutschen besucht wird, sieht er ebenfalls keine Anzeigen.