Google zeigt für die meisten Nutzer ähnliche Suchergebnisse an. Unterschieden wird im Grunde nur nach Sprache und Aufenthaltsort - andere Faktoren finden dagegen kaum Berücksichtigung.
Anders als vielfach angenommen unterscheiden sich Googles Suchergebnisse, welche einzelnen Nutzern angezeigt werden, kaum. Google verwendet vor allem die Sprache sowie den Aufenthaltsort als Kriterien zur Auswahl der Suchergebnisse. Nutzer mit der gleichen Spracheinstellung, die sich in der Nähe desselben Ortes befinden, erhalten wahrscheinlich sehr ähnliche Suchergebnisse, denn eine weitergehende Personalisierung findet so gut wie nicht statt.
Darauf hat Danny Sullivan von Google in einem aktuellen Tweet hingewiesen. Er schreibt, die Personalisierung der Suchergebnisse sei sehr leichtgewichtig. Der Aufenthaltsort und die Sprache seien wesentlich bedeutender für abweichende Ergebnisse als andere Faktoren:
Eine starke Personalisierung, die unterschiedlichste Kontextfaktoren wie die frühere Suchanfragen, Aktivitäten in sozialen Netzwerken oder Klicks auf bestimmte Suchergebnisse einbezieht, scheint es also zumindest derzeit nicht zu geben. Das ist zumindest für SEOs eine gute Nachricht, weil sich dadurch die Suchergebnisse einfacher vergleichen lassen.
Die Aussage Sullivans erstaunt und wirft die Frage auf, aus welchem Grund Google auf eine weitergehende Personalisierung verzichtet. Technisch wäre das Unternehmen sicherlich in der Lage dazu. Also muss es andere Ursachen geben. Es ist anzunehmen, dass Google verschiedene Arten von personalisierten Suchergebnissen in unterschiedlichen Variantentests bereits geprüft und sich zum Beispiel auf Grund der Klickraten für den aktuellen Weg entschieden hat.
Titelbild: Google