Es hatte wie ein Comeback des Meta-Keyword-Tags ausgesehen, als Google die mögliche Verwendung von "name_keywords" für Google-News-Publisher angekündigt hatte. Mit Hilfe dieses Tags sollte es den Nachrichtenquellen vereinfacht werden, die veröffentlichten Inhalte näher zu definieren. Doch wie eine aktuelle Studie zeigt, nutzen diese Möglichkeit nur wenige.
Search Engine Land berichtet auf seinen Seiten, dass lediglich fünf Prozent aller News-Publisher das neue Meta-Tag verwendeten. Diese Zahl stammt nicht von Google selbst, sondern wurde von der Suchmaschine blekko zur Verfügung gestellt. Demnach gibt es lediglich 2465 Domains, auf denen das Tag zum Einsatz kommt. Geht man von 50.000 Publishern aus, die es nach Aussage von Google im September dieses Jahres gab, kommt man auf einen Anteil von knapp fünf Prozent.
Unschärfen bei der Berechnung
Dabei muss erwähnt werden, dass diese Berechnung einige Unschärfen enthält. So gehen in die Berechnung auch Domains wie tinyurl.com ein, die selbst gar nicht das Tag verwenden, sondern nur auf andere Domains weiterleiten. Auch entspricht der Datenbestand von blekko nicht demjenigen von Google, so dass einige Domains in der Liste fehlen dürften. Aber diese Effekte werden die Größenordnung insgesamt nicht ins Wanken bringen.
Gründe für die Zurückhaltung
Für die geringe Verbreitung von "news_keywords" kommen verschiedene Ursachen in Frage. Zunächst ist von einer gewissen Trägheit der Publisher auszugehen, Jede Umstellung, und sei es nur die Einführung eines neuen Meta-Tags, ist mit Aufwand verbunden, der je nach Größe und Anzahl der Seiten erheblich sein kann. Dazu dürfte der schlechte Ruf von Meta-Keywords kommen, der vielen noch im Gedächntnis ist.
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