Nur weil ein Keyword im Titel oder der URL einer Seite vorkommt, muss diese Seite nicht auf dem ersten Platz der Google-Ergebnisse landen. Das gilt auch für Markennamen. Dabei haben es allgemein formulierte Markennamen bei Brand-Suchen besonders schwer.
Das Vorkommen eines bestimmten Keywords auf einer Webseite wie zum Beispiel in der URL oder in den Meta-Daten garantiert noch keine guten Rankings für dieses Keyword, denn bekanntlich bezieht Google eine Vielzahl von Rankingfaktoren in die Bewertung ein. Das gilt auch für Markennamen, was ein aktuelles Beispiel zeigt. Ein Nutzer hatte sich gewundert, dass eine Webseite unter ihrem Markennamen nicht auf dem ersten Platz der Google-Ergebnisse zu finden war. Johannes Müller antwortete per Twitter, dass alleine das Vorkommen eines Begriffs im Titel oder in der URL keine Garantie für Ranking auf Platz eins gebe.
Beim Markennamen im Beispiel handelte es sich allerdings um einen Begriff ("Ivi Italia", übersetzt etwa "in Italien"), der so auch in allgemeinen Suchanfragen vorkommen kann.
Laut Johannes Müller kann es bei solchen Markennamen durchaus geschehen, dass für entsprechende Suchanfragen nicht die zur Marke gehörige Webseite als erstes Suchergebnis angezeigt wird. Das verdeutlichte er anhand eines Beispiels: Wenn es eine Webseite mit dem Markennamen "Best SEO" gibt, so muss Google für Suchanfragen nach "Best SEO" entscheiden, ob damit die Marke gemeint ist, oder ob der Nutzer einfach die beste verfügbare SEO-Lösung oder SEO-Agentur sucht.
Grundsätzlich ist also die Verwendung von eher allgemeinen Markennamen bei Suchanfragen, welche die Marke enthalten und diese betreffen, schwierig. Nicht immer landen die Seiten für die betreffenden Marken auf den vorderen Plätzen. Eher spezifischer Markennamen, die im allgemeinen Sprachgebrauch ansonsten nicht vorkommen, haben es hier leichter.
Titelbild: Copyright Georgejmclittle - Fotolia.com